ÖSV-Sorgenkind Strolz und die Leiden eines Doppelolympiasiegers

SKI WELTCUP IN SCHLADMING: SLALOM DER MÄNNER: STROLZ
Der Vorarlberger hat seine Sicherheit und Leichtigkeit verloren. Im Kombi-Bewerb der WM hofft der 30-Jährige auf die Trendwende.

Wenn Johannes Strolz gerade wieder einmal einen schlechten Moment hat und mit sich und dem Skigott hadert, dann ruft er sich den Sommer 2021 in Erinnerung. Die Reise in diese finsterste Zeit seiner Karriere, als er keine Ahnung hatte, ob er jemals überhaupt noch ein Rennen bestreiten würde, relativiert dann immer seinen Frust und besänftigt den Vorarlberger.

"Ich darf niemals vergessen, von wo ich hergekommen bin", sagt Strolz. In besagtem Sommer 2021 hätte er Sorgen, wie sie ihn in diesem Winter plagen, als wahre Luxusprobleme abgetan.

Was sind schon sechs Ausfälle in einer Slalom-Saison gegen das endgültige Ausscheiden aus dem Ski-Zirkus?"Es ist ein großes Privileg, dass ich hier stehen darf und als österreichischer Skifahrer bei einem Großereignis dabei sein darf", erklärte Strolz vor seinem Einsatz in der Kombination am Dienstag.

Dem 30-Jährigen ist bewusst, dass es keineswegs eine Selbstverständlichkeit ist, dass er überhaupt an dieser WM mitwirken kann.

Kommentare