Ski-Rückkehrer Hirscher: "Aktuell sind die Top 15 nicht realistisch"
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Als Niederländer will der 35-Jährige in den Ski Weltcup zurück. Im Moment kämpft er sich zurück zu einer wettkampftauglichen Form.
Nach fünf Jahren Pause zurück an die Weltspitze im Skirennlauf. Das Vorhaben des achtfachen Gesamtweltcupsiegers Marcel Hirscher ist einer der Hingucker in diesem Winter. Beim "Talk im Hangar-7" auf Servus TV am Montagabend versuchte der 35-Jährige die Erwartungen zu seinem Comeback in den Ski Weltcup zu relativieren: "Nach fünf Jahren zu sagen, es ist eh alles wie es war, ist einfach meiner Meinung nach falsch. Und zu glauben, dass es dann eh 'easy going' ist - das ist es einfach nicht. Auch nicht für mich.“
Hirscher, der ÖSV-Star, der nunmehr für das Heimatland seiner Mutter, die Niederlande, starten will, holt die Fans auf den Boden der Tatsachen zurück: "Aktuell sind die Top 15 nicht realistisch", gibt er zu. "Da fehlen mir vier Sekunden"
Sein Körper sei auch nicht in der Form wie in seiner ersten Karriere. "Es ist schon ein gravierender Unterschied zu früher. Aber man kann es schwer vergleichen." Im im Vordergrund stehe nun die Allgemeingesundheit und die Fitness. Es zählen jetzt auch andere Dinge, "als zwischen Rot und Blau schnell zu sein".
"Hatte nie ein Abschiedsjahr"
Wie lange er sich im Weltcup halten werde, wisse er nicht. Angelegt sei das "Projekt", wie er es nennt, auf ein Jahr. Denn er habe damals, als er aufhörte, beim Weltcup-Finale noch nicht gewusst, dass er kein Rennen mehr fahren würde. "Das hat sich dann ergeben. Somit habe ich nie ein Abschiedsjahr gehabt. Vielleicht ist es das heuer."
Derzeit dominiert die große Frage, ob Hirscher bereits beim Weltcupauftakt in Sölden am 27. Oktober dabei sein wird. Ex-Coach Toni Giger, der mit Hirscher zusammenarbeitet, bremst die Erwartungen: "Er fährt gut, das ist ja keine Frage, denn das Skifahren hat er ja nicht verlernt. Aber es fehlen fünf Jahre Rennpraxis." Seiner Einschätzung nach werde Hirscher wohl nicht in Sölden an den Start gehen. "Es müsste Unglaubliches geschehen, dass sich Sölden wirklich ausgeht. Es ist nämlich nicht empfehlenswert, dass jemand nicht bereit ist für ein Rennen und dann das Rennen fährt."
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