Hausgemachtes Ski-Chaos: Nicht nur Schröcksnadel hat sich getäuscht

FIS Alpine Skiing World Cup in Zermatt
Die länderübergreifende Abfahrt in Zermatt musste wieder abgesagt werden. Die Schuld trägt nicht nur das Wetter, auch der FIS-Präsident muss sich Kritik gefallen lassen.

Wenn man mit Johan Eliasch ganz streng ins Gericht gehen würde, dann müsste man jetzt festhalten: Die größte Errungenschaft in seinen gut zweieinhalb Jahren als Präsident ist wohl, dass die FIS einen neuen Namen bekommen hat: Aus dem internationalen Skiverband ist inzwischen offiziell der internationale Ski- und Snowboardverband geworden. Chapeau!

➤ Mehr lesen: Wetterchaos am Matterhorn: Erneute Ski-Absage in Zermatt/Cervinia

Selten einmal hat jemand so schnell so viel Kredit verspielt wie der britisch-schwedische Multimilliardär, den bei seinem Amtsantritt noch der Zauber von Pioniergeist, Reformeifer und Unabhängigkeit umweht hatte.

Das Verhältnis zwischen den großen nationalen Skiverbänden aus Europa und dem FIS-Präsidenten ist zerrüttet, die Auswirkungen der akuten Gesprächsklima-Krise sind vielerorts zu spüren. Dazu erweisen sich die großen Pilot- und Prestigeprojekte, die Johan Eliasch im Ski-Weltcup vorangetrieben hat, bislang als Reinfall.

Kommentare