Comebacksieg: ÖSV-Star Schwarz gewinnt in Alta Badia
Marco Schwarz dominierte den 1.Lauf in Alta Badia
Marco Schwarz ist zurück auf dem obersten Treppchen. In Alta Badia gelingt dem Kärntner sein siebenter Weltcupsieg, der erste nach seinem Comeback.
Schwarz' letzter Weltcupsieg liegt zwei Jahre zurück. Am 22. Dezember 2023 in Madonna di Campiglio gewann er den Slalom, ehe er sich Tage später das Kreuzband riss. Den letzten Riesentorlauf gewann er vor fast drei Jahren in Palisades (USA).
"Es ist sehr viel passiert seit meinem letzten Weltcupsieg. Es war eine irrsinnig schwere Zeit." Er bedankte sich bei jedem, der ihm auf dem Weg zurück geholfen hat.
Zweiter wurde der Brasilianer Lucas Pinheiro Braathen. Er lag nach dem ersten Lauf auf Rang 5.
Stefan Brennsteiner, bisher immer in den Top 5 im Riesentorlauf in der laufenden Saison, Sieger von Copper Mountain, wurde Dritter., nur 4 Hundertstel hinter dem norwegischen Brasilianer. "Marco und ich wollten endlich einmal gemeinsam am Podium stehen und jetzt ist es uns gelungen."
Der Norweger Atle Lie McGrath reihte sich direkt hinter Brennsteiner und seinem ehemaligen Teamkollegen Braathen ein.
Für die große Sensation sorgte der Deutsche Fabian Gratz, der sich als 29. gerade noch für den zweiten Lauf qualifiziert hatte. Er wurde mit Laufbestzeit am Ende 5., mit Abstand sein bestes Ergebnis im Weltcup bisher. "Ich habe wohl das richtige Material gefunden, das meinen Fahrstil unterstützt", sagte er nüchtern.
Mit Patrick Feurstein als Achter schaffte es ein dritter ÖSV-Läufer unter die Top 10.
Marco Odermatt, der nach dem ersten Lauf nur 11. war, schaffte es diesmal nicht unter die Top 3. Der Schweizer, der scheinbar das Riesentorlauf-Podium fix gebucht hat, und der fünfmal in Alta Badia gewonnen hat, fuhr im zweiten Run knapp am Ausfall vorbei und wurde Sechster.
Henrik Kristoffersen, der in Alta Badia schon zweimal gewonnen hat, konnte aber nicht genug Zeit gutmachen, er belegte am Ende den 11. Platz. Sein schlechtestes Saisonergebnis war zuletzt ein 11. Rang in Val d'Isere. River Radamus, nach dem ersten Lauf noch Zweiter, rutschte weit zurück.
Rätselraten nach Lauf eins
Nach dem ersten Riesentorlauf-Durchgang in Alta Badia herrschte im Ziel bei allen Läufern großes Rätselraten. Kaum jemand konnte die Fahrt über die Gran Risa richtig einschätzen, jeder fühlte sich langsam. "Ich habe nicht gedacht, dass ich so schnell bin", sagte etwa Marco Schwarz.
Stefan Brennsteiner liegt zur Halbzeit auf Rang 3
Lukas Feurstein hatte es noch knapp in den 2. Durchgang geschafft. Im zweiten Lauf schied er im oberen Teil fast aus, beendete das Rennen zwar noch, war aber weit hinten.
Weltmeister Raphael Haaser verpatzte seinen ersten Lauf und war mit drei Sekunden Rückstand gar nicht mehr im zweiten Durchgang dabei. Joshua Sturm schied im ersten mit guter Zwischenzeit aus.
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