Paukenschlag in Sölden: Julia Scheib gewinnt das Heimrennen
Julia Scheib zeigte im ersten Durchgang in Sölden auf
Die neue Weltcup-Saison begann mit einem österreichischen Paukenschlag. Beim Riesentorlauf in Sölden gelang Julia Scheib überraschend der erste Weltcup-Sieg ihrer Karriere.
Scheib gewann vor Paula Moltzan (USA) und Lara Gut-Behrami (SUI). Mikaela Shiffrin kommt auch im RTL wieder in Form und fuhr auf Rang vier.
"Ich war so erleichtert, als ich grün aufleuchten gesehen habe", sagte Scheib. "Ich war im ersten Durchgang leichtfüßiger unterwegs. Aber ich habe in der Pause gut abschalten können."
Die Steirerin fuhr der Konkurrenz schon im ersten Durchgang regelrecht um die Ohren. 1,28 (!) Sekunden lagen nach dem ersten Lauf zwischen der Steirerin und der ersten Verfolgerin, der US-Amerikanerin Paula Moltzan. Vor allem im anspruchsvollen Steilhang spielte Scheib ihre technische Klasse aus und fuhr in einer eigenen Liga. Nach dem zweiten Lauf rettete sie einen Vorsprung von 58 Hundertstelsekunden ins Ziel.
"Es hat sich fast zu einfach angefühlt. Der Vorsprung hat mich überrascht", sagte Scheib nach dem 1. Durchgang. Die 27-Jährige konnte eine lange Durststecke beenden: Seit 79 Rennen, seit dem 7. März 2016 (Eva-Maria Brem), warteten die ÖSV-Frauen auf einen Sieg im Riesentorlauf.
Stephanie Brunner, Nina Astner und Katharina Liensberger verpassten die Spitzenplätze. Die weiteren ÖSV-Läuferinnen konnten sich nicht für den zweiten Durchgang qualifizieren.
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