Scheib nach Premierensieg: "Ich habe mich wie im Film gefühlt"
Julia Scheib war die gefeierte Heldin in Sölden. Nach dem Sieg sprach die Steirerin über...
- Ihre Gefühlswelt nach dem ersten Sieg
"Es ist ein unglaublich schönes Gefühl. Ich bin echt erleichtert, dass das geklappt hat. Es ist ein eigenes Gefühl. Ein verrücktes Rennen und ein perfekter Saisonstart für mich."
- Die Zeit zwischen den Durchgängen
"Ich habe mich hingelegt und habe versucht zu schlafen und zur Ruhe zu kommen. Es ist mir nicht wirklich gelungen."
- Den großen Vorsprung nach dem 1.Lauf
"Ich weiß, wie schnell man so einen Vorsprung verlieren kann. Es war nicht in meinem Kopf, dass ich taktiere. Im zweiten Lauf war es dann schon schwieriger."
- Die ersten Momente im Ziel
"Ich habe es zuerst fast nicht glauben können. Es war wirklich so, dass ich länger auf die Anzeigetafel geschaut habe. Weil ich mich für einen kurzen Moment wie im Film gefühlt habe. Aber dann habe ich es von der ersten Sekunde an genossen. Diese Energie zu spüren, die es bei einem Heimrennen gibt. Ich liebe es, daheim zu fahren. Und hier in Sölden sowieso, das ist jetzt mein Lieblingsrennen."
- Ihre oft zurückhaltenden Emotionen
"Einen fetten Grinser im Gesicht zu haben, heißt nicht immer, dass man der glücklichste Mensch ist. Ich bin da eher die Ruhige und versuche eher, das Gefühl zu spüren."
- Die Bedeutung des ersten Sieges
"Das war ein großer Schritt. Für einen Sieg braucht man Konstanz und gute Schwünge und muss einen gewissen Mittelweg finden. Gerade auf einem so schwierigen Hang wie in Sölden. Es war oft mein Denken, dass ich hundert Prozent geben muss, weil es sonst nicht reicht. Das war von mir ein Irrglaube. Gerade die Lockerheit und der Mittelweg sind das Geheimnis, richtig schnell zu sein und Rennen zu gewinnen."
- das neue Trainerteam rund um Martin Sprenger
"Die ganzen Trainer bringen sehr viel Erfahrung mit und strahlen eine extreme Ruhe aus. Das ist das Wichtige beim Skifahren. Denn in der Hektik passieren Fehler. Es ist sehr viel Spaß dabei. Martin Sprenger ist ein Profi. Und mit Profis ist es extrem lässig zu arbeiten. Es gibt nicht viele von dieser Sorte. So einen Trainer zu haben, ist für das Team so wichtig.“
- Ihre Leidenszeit mit Kreuzbandrissen und dem Pfeifferschen Drüsenfieber
"Ich hatte von außen eine Riesenhilfe, Leute, die mir zugeredet haben: Hey, du fährst so super Schwünge. Das war in den dunkelsten Momenten das Entscheidenste, dass ich solche Stimmen hatte."
- Künftige Ziele
"Skifahren ist tough und ein verrückter Sport. Da kann viel passieren. Wenn du mit einem Sieg reinstartest, kannst du ganz anders weiterarbeiten. Mit viel mehr Ruhe."
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