Im Flutlicht von Madonna: ÖSV-Slalomteam will zurück aufs Podest
Es war der 22. Dezember 2023 und Marco Schwarz war nach einer intensiven Woche in Gröden und Alta Badia im Nachtslalom von Madonna di Campiglio Halbzeit-Sechster. In Durchgang zwei zündete er den Turbo und holte sich am Ende nicht nur den Tagessieg, sondern auch die Führung im Gesamtweltcup. Sechs Tage später platzte der Traum, als sich Schwarz in der Abfahrt von Bormio das Kreuzband im rechten Knie riss.
Eine Saison später findet am Mittwoch (17.45 und 20.45 Uhr/live ORF 1) der Slalomklassiker im Flutlicht von Madonna statt, diesmal im Jänner. Es ist der Startschuss für einen Monat voller Klassiker vor der WM in Saalbach ab 4. Feburar: Madonna gefolgt von Adelboden, Wengen, Kitzbühel, Schladming und Garmisch-Partenkirchen.
Im Slalom blieben die ÖSV-Männer in dieser Saison dem Podium noch fern. Das will das Team um Manuel Feller, Marco Schwarz, Fabio Gstrein, Michael Matt, Adrian Pertl, Dominik Raschner, Johannes Strolz und Joshua Sturm aber ändern.
90.000 WM-Tickets
In Saalbach sind unterdessen die Vorbereitungen für die Weltmeisterschaft in vollem Gange. „Der Winter hat gut begonnen, mit der Beschneiung sind wir relativ weit. Unser Pistenteam ist Vollgas unterwegs, und auch der Wettergott hilft uns“, sagte Bartl Gensbichler, Sport-Chef von Saalbach 2025 und Präsident des Salzburger Landes-Skiverbandes am Dienstag bei einem Medientermin am Zwölferkogel, auf dem alle elf Rennen stattfinden.
Mit den bisher rund 90.000 verkauften Besuchertickets von insgesamt 150.000 sei man sehr gut im Plan, sagte ÖSV-Generalsekretär Christian Scherer bei der Präsentation. „Wir sind sehr zufrieden.“ Er sei optimistisch, dass das Interesse an den Tickets noch weiter zunehmen werde.
Auch mit der Zahl der gemeldeten Rennläuferinnen und Rennläufer sei man zufrieden. Auf der Pre-Entry-List stehen 248 Damen und 382 Herren aus 73 Nationen.
Auf die Frage, wie die Bilanz am Ende der WM ausfallen solle, hieß es, man wolle „eine tolle, unfallfreie WM mit einem erfolgreichen österreichischen Team, und eine WM, die Begeisterung für den Skisport und den Wintertourismus in Österreich auslöst“. Natürlich wolle der ÖSV auch Geld damit verdienen, und dieser Wunsch könne sich erfüllen, wenn es genügend Zuseher und ein gutes Wetter gibt. Scherer geht davon aus, dass man jedenfalls ausgeglichen bilanzieren können werde. Das WM-Veranstaltungsbudget beträgt 50 Millionen Euro.
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