Luft draußen nach der Ski-WM? Worum es im Weltcup noch geht

Luft draußen nach der Ski-WM? Worum es im Weltcup noch geht
Nach der erfolgreichen Heim-WM kämpfen die ÖSV-Stars wieder um Punkte im Weltcup. Im Gesamtweltcup haben sie nichts mehr mitzureden.

Zusammenfassung

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  • Österreichs Skiteam kehrt mit sieben Medaillen von der Ski-WM zurück und sieht positiv auf die verbleibenden Weltcuprennen.
  • Im Gesamtweltcup der Frauen führt Federica Brignone, während Cornelia Hütter als beste Österreicherin auf Platz zehn liegt.
  • Bei den Männern ist Marco Odermatt auf dem Weg zur vierten großen Kugel, mit Vincent Kriechmayr als bestem Österreicher auf Platz 16.
Sieben Medaillen nimmt Österreich von der Weltmeisterschaft in Saalbach-Hinterglemm mit - und damit mehr als erwartet beziehungsweise befürchtet. Zwei glänzten golden für Stephanie Venier (Super-G) und Raphael Haaser (Riesentorlauf), drei silber für Raphael Haaser (Super-G), Mirjam Puchner (Abfahrt) und Vincent Kriechmayr (Abfahrt), zwei waren aus Bronze für Stephanie Venier/Katharina Truppe (Teamkombi) und Katharina Liensberger (Slalom).
„Ich denke schon, dass die Mannschaft den Schwung mitnehmen wird für die letzten Rennen der Saison“, sagte ÖSV-Alpinchef Herbert Mandl. „Einige werden fühlen, dass sie Rechnungen offen haben. Wie Brennsteiner, er wird sich so nicht geschlagen geben. Brandy hat schon viel einstecken müssen. Dieses Missgeschick spornt ihn richtig an, er will in den letzten Rennen zeigen, was er wirklich drauf hat.“ Stefan Brennsteiner war im ersten Durchgang des Riesentorlaufs nur wenige Tore im Lauf, ehe die Bindung am rechten Ski aufging.
Die Frauen haben in den kommenden fünf Wochen noch je vier Abfahrten und Riesentorläufe sowie je drei Slaloms und Super-G zu absolvieren. Es geht zunächst am kommenden Wochenende nach Sestriere, weiter nach Kvitfjell, Åre und La Thuile. Die Spannung im Gesamtweltcup dürfte noch länger aufrecht bleiben, Riesentorlauf-Weltmeisterin Federica Brignone (ITA/799) liegt vor Lara Gut-Behrami (SUI/729) und Slalom-Goldmedaillengewinnerin Camille Rast (SUI/607). Beste Österreicherin ist auf Platz zehn Cornelia Hütter (395).
Vielen sind die Topergebnisse (der Saison, Anm.) hier gelungen, sie werden noch in den restlichen Weltcuprennen aufzeigen

von ÖSV-Alpinchef Herbert Mandl

Brignone führt auch die Wertung in der Abfahrt an (289), dahinter lauern Sofia Goggia (ITA/260) und Hütter (208), die beide bei der WM nicht anschreiben konnten. „Die Abfahrtskugel ist nicht verloren. Es ist ein Ziel, dass wir uns da mit voller Trainer- und Frauenpower reinhängen und ein Wörtchen mitreden“, sagte Frauen-Cheftrainer Roland Assinger.
Im Slalom-Weltcup fehlen Katharina Liensberger 116 Punkte auf Rang eins. „Für mich heißt es einfach Rennfahren. Die Kugel ist sehr weit weg. Aber ich fahre die nächsten Rennen mit noch mehr Selbstvertrauen und werde schauen, was möglich ist“, sagte die Vorarlbergerin.

Vierte große Kugel für Odermatt in Reichweite

Die Männer fahren vor dem Weltcupfinale in Amerika noch nach Crans-Montana, Kranjska Gora, Kvitfjell und Hafjell, offen sind noch vier Abfahrten sowie je drei Super-G, Riesentorläufe und Slaloms. Im Kampf um den Gesamtweltcup ist es bei den Männern wohl nur eine Frage der Zeit, bis Marco Odermatt die große Kugel zum vierten Mal fixieren wird. Der Schweizer Superstar führt klar vor dem Norweger Henrik Kristoffersen (minus 320) und seinem Landsmann Loic Meillard (429), der mit zwei Gold- und einer Bronzemedaille der erfolgreichste Athlet der WM war. Vincent Kriechmayr rangiert als bester Österreicher an 16. Position - 767 Zähler hinter Odermatt. Odermatt liegt in allen Wertungen außer im Slalom vorne.

Kristoffersen im Slalom vorne

Im Torlauf hat Kristoffersen die Poleposition inne. Im Super-G fehlen dem zweitplatzierten Kriechmayr, der verletzungsbedingt das Rennen in Kitzbühel verpasst hat, 119 Zähler auf Weltmeister Odermatt. Riesentorlauf-Weltmeister Raphael Haaser ist nur 22. des Disziplinrankings, für ihn und andere Österreicher gilt laut Mandl: „Vielen sind die Topergebnisse (der Saison, Anm.) hier gelungen, sie werden noch in den restlichen Weltcuprennen aufzeigen“, sagte Alpinchef Mandl und erwähnte u.a. Venier und den WM-Fünften im Riesentorlauf, Marco Schwarz. Nach diesem „Ausrufezeichen“ des Kärntners seien noch „sehr gute Leistungen zu erwarten“.

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