WM-Abschluss für die Frauen: Liensberger will im Slalom zeigen, wo sie hingehört

Stark bei Weltmeisterschaften: Katharina Liensberger (27) gewann vor vier Jahren in Cortina zweimal Gold und einmal Bronze
Vier Mal Katharina: Huber, Gallhuber und Truppe machen das österreichische Quartett komplett.

Zusammenfassung

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  • Katharina Liensberger möchte im WM-Slalom in Saalbach erneut ihre Stärke im Slalom zeigen, nachdem sie in den vergangenen Jahren Herausforderungen bewältigte.
  • Trotz eines schwierigen Trainerwechsels und starker Konkurrenz strebt Liensberger danach, an ihren Erfolg von 2021 mit zwei Weltmeistertiteln anzuschließen.
  • Liensberger steht mit zwei Podestplätzen und zwei vierten Plätzen im Slalomweltcup auf Rang vier.

Katharina Liensberger weiß, wie gewinnen geht. Doch das letzte Mal ist mittlerweile schon fast drei Jahre her. „Ich weiß, wie es sich anfühlt, sich in dieser Sphäre bewegen zu können“, sagte die 27-Jährige nach ihrem letzten Stockerlplatz, dem 3. Rang im Slalom am Semmering im Dezember.

Liensberger ist als harte Arbeiterin bekannt. Nach ihrem sportlich bisher erfolgreichsten Jahr 2021 mit zwei Weltmeistertiteln und zwei Weltcupsiegen versuchte sich die Vorarlbergerin an der Spitze zu halten. Das schien 2022 mit einem weiteren Weltcupsieg und Slalom-Olympiasilber von Peking sowie Gold im Teambewerb ganz gut zu funktionieren.

Doch die Slalomdominatorinnen Mikaela Shiffrin und Petra Vlhova beförderten sich mit ihrem Zweikampf in eine eigene Welt. Liensbergers Trainerexperiment mit Livio Magoni in der Saison 2022/23 ging nicht auf und wurde abgebrochen. Ein 6. Platz war in dem Jahr das höchste der Gefühle. Die Göfnerin hatte viel zu verarbeiten, kämpfte sich zurück.

Katharina Liensberger kann nicht nur gewinnen, sie will es auch. Davon ist ÖSV-Frauen-Cheftrainer Roland Assinger überzeugt. „Sie will den Geschmack des Sieges wieder“, sagte er zuletzt. „Ich glaube, die Liensi ist heiß“, prognostiziert er in Saalbach.

Mit zwei Podestplätzen und zwei vierten Plätzen liegt Katharina Liensberger im Slalomweltcup auf Rang vier. Eine Topplatzierung im WM-Slalom von Saalbach heute, Samstag, (9.45 und 13.15 Uhr, live ORF 1) ist nicht unrealistisch. Doch Liensberger hat alle Hände voll zu tun, sich keinen Druck machen zu lassen. Niemand hat wohl höhere Ansprüche an sie als sie selbst.

Dass sie im WM-Riesentorlauf als ÖSV-Beste (12.) fast fünf Sekunden Rückstand hatte, kann sie nur geärgert haben. Ebenso wie der geplatzte Traum von einer Medaille in der Teamkombi mit Mirjam Puchner.

Doch Liensberger ist eine Meisterin des Verarbeitens. Am Semmering hatte sie sich im Riesentorlauf nicht einmal für den zweiten Lauf qualifiziert, am Tag danach stand sie am Slalom-Stockerl. Sie ist aktuell topfit. „Slalom ist meine Herzensangelegenheit“, sagt sie. „Ich werde hoffentlich meine Chance nutzen.“

Shiffrin mit Schmerzen

Die Topfavoritinnen sind andere. Im Weltcup führt Camille Rast vor Zrinka Ljutic und Wendy Holdener

Petra Vlhova wurde wegen Komplikationen nach ihrem Kreuzbandriss nicht rechtzeitig fit, Topstar Mikaela Shiffrin ist lange ausgefallen, ihr fehlen die Renntage, sagt sie: „Mein Körper schmerzt, weil ich es nicht mehr gewohnt bin, Ski zu fahren.“ Mit Kombi-Gold, gemeinsam mit Breezy Johnson, machte sie ihre 15. WM-Medaille. Mit der 16. würde die 29-Jährige einen neuen, alleinigen Rekord aufstellen.

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