Ljutic gewann die WM-Generalprobe der Slalom-Frauen, Liensberger Vierte

Zrinka Ljutic gewann die WM-Generalprobe im Slalom von Courchevel. Die Kroatin hatte am Ende 1,26 Sekunden Vorsprung auf die Schwedin Sara Hector und 1,28 auf die Deutsche Lena Dürr. Österreichs Frauenteam legte ein mannschaftlich gutes, aber nicht überragendes Ergebnis in den französischen Schnee.
Die 21-jährige Kroatin Ljutic wedelte sich mit dem dritten Sieg in die Favoritenrolle für die Weltmeisterschaft kommende Woche in Saalbach-Hinterglemm. "Ich hätte mir nicht gedacht, dass ich so schnell war. Ich dachte ich bin schlecht gefahren." Ob sie jetzt Druck für die WM verspüre? "Am besten ist es, ich denke nur an mich und daran, gut skizufahren. Ich mache mir für die WM keinen Stress."
Katharina Liensberger war nach dem ersten Durchgang noch Dritte, fuhr aber im zweiten Lauf zu verhalten und fiel auf Rang vier zurück. Die im ersten Lauf Zweite Wendy Holdener fiel früh aus. "Es hat nicht hinhauen wollen. Ich bleibe, ich habe es mir noch ein wenig aufgespart", sagte die Vorarlbergerin.
Zwei Monate musste Mikaela Shiffrin pausieren, nachdem sie sich in Killington eine tiefe Wunde zugezogen hatte. Nach einem Fehler zu Beginn des zweiten Laufs kam sie aus dem Rhythmus und verlor stetig an Zeit. Nach 99 Weltcupsiegen fiel sie von Rang 5 auf Platz 10 zurück. "Ich sehe es als großen Erfolg, weil es mir zeigt, woran wir vor der WM noch arbeiten müssen. Es waren herausfordernde Verhältnisse hier", sagte Shiffrin.
Kathi Gallhuber fädelte bei ihrer Rückkehr kurz vor dem Ziel im zweiten Durchgang ein. "Ich habe mich eigentlich ganz gut gefühlt. Ich hoffe, die Trainer schauen bei der Aufstellung für die WM auch darauf, wie ich im oberen Teil skigefahren bin", sagte die 27-Jährige aus Scheibbs.
Dafür zeigte Lisa Hörhager auf. Mit einer guten Fahrt im zweiten Lauf schaffte es die 23-jährige Tirolerin noch auf Rang 16.
Katharina Truppe kam am Ende auf Rang 11. Katharina Huber wurde Achte.
Bilanz des Trainers
ÖSV-Trainer Klaus Mayrhofer bilanzierte deutlich: "Mit Truppe und Huber bin ich nicht ganz zufrieden. Das war mir etwas zu wenig. Bei Liensberger war schade, dass sie sich es am noch nehmen ließ. Sie ist normalerweise eine gute Finisherin. Das ist sehr schade." Dafür zeichnet sich ab, dass Kathi Gallhuber mit ihrer beherzten Fahrt wohl einen Platz im WM-Team bekommen dürfte.
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