Lockerer Hirscher "erkämpft" Weltcupführung

Lockerer Hirscher "erkämpft" Weltcupführung
Der Norweger Jansrud kann bei den Speedbewerben im Grödnertal wieder vorlegen.

In der vergangenen Saison ist der Slalom-Weltcup ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Marcel Hirscher und Felix Neureuther gewesen. Am Ende holte der Salzburger die Kugel dank Platz eins beim Showdown in Lenzerheide mit nur 15 Punkten Vorsprung auf den Deutschen. Hirscher wird im vorweihnachtlichen Nachtrennen in Madonna als Disziplinführender antreten, 40 Zähler liegt er im Plus.

Zum Slalom-Saisonauftakt in Levi gewann der Norweger Henrik Kristoffersen (Ausfall in Aare) vor Hirscher und Neureuther, am Sonntag in Aare setzte sich Hirscher vor Neureuther und dem Russen Alexander Choroschilow durch. Der Zweikampf geht also weiter. "Der Felix fordert mich dementsprechend. Cool, dass es sich für mich ausgegangen ist. Heute kann man nicht sagen, der Felix war schlechter, ein Zehntel ist ein Hauch", meinte Hirscher.

Rückenschmerzen

Neureuther hat wegen einer Lendenwirbelentzündung nur eine reduzierte Saisonvorbereitung gehabt, in Aare plagte ihn nach dem Riesentorlauf erneut der Rücken, im Rennen stellte dies jedoch kein Problem dar. "Ich hatte zwei, drei Hackler im unteren Teil. Ein Fehler weniger wäre schon ganz gut gewesen, aber nichtsdestotrotz ist es ein super Ergebnis. Mit dem wenigen Training und der Vorbereitung bin ich echt happy", versicherte Neureuther.

Hirscher sprach einmal mehr seine Lockerheit an, neben der harten Arbeit ebenfalls ein Baustein des Erfolges: "Es macht Spaß, ist cool. Man kann es sich locker machen oder erzwingen." Trotzdem sei der Slalom "definitiv ein voller Fight" gewesen. "Es ist sicherlich eine besondere Geschichte bei so einer Kurssetzung zu gewinnen, das war alles andere als für mich gemacht."

28 Punkte

Im Gesamtweltcup hat Hirscher mit den Siegen in Riesentorlauf und Slalom im WM-Ort von 2007 wieder die Führung übernommen, doch der Norweger Kjetil Jansrud kann schon bei den Speedbewerben am Freitag und Samstag im Grödnertal (Super-G und Abfahrt) die 28 Punkte wettmachen und wieder vorlegen. Danach stehen noch am Sonntag der Riesentorlauf in Alta Badia und am Montag der Nachtslalom in Madonna di Campiglio auf dem Programm.

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