Schweizer nach Bandencheck gelähmt

epa01319391 Switzerland's Paul Di Pietro (L), fights for the puck against Norway's keeper Pal Grotnes, and his teammate Mads Hansen (C), during an international ice hockey game between Switzerland and Norway in Langenthal, Switzerland, 19 April 2008. EPA/MARCEL BIERI
Eishockey-Profi Ronny Keller bleibt nach einem fatalen Check querschnittsgelähmt.

Der Schweizer Eishockey-Profi Ronny Keller ist nach einem fatalen Check in einem Zweitligaspiel gelähmt. Der Verteidiger des EHC Olten war am Dienstagabend im Play-off-Halbfinale gegen den SC Langenthal von Gegenspieler Stefan Schnyder in der Nähe der Bande gecheckt worden und Kopf voraus in die Begrenzung gekracht.

Das Schweizer Paraleptiker-Zentrum in Nottwil, in das der 33-Jährige nach dem Unfall gebracht worden war, teilte am Donnerstag mit: "Die Folge der schweren Verletzung des vierten Brustwirbels von Ronny Keller wird eine bleibende Querschnittslähmung sein." Kopf- und Hirnverletzungen wurden dagegen nicht festgestellt.

Keller sei wach, ansprechbar und bereits über die Schwere seiner Verletzung informiert worden, sagten die Ärzte. Ein Schiedsrichter der Nationalliga B muss nun über Sanktionen gegen den Langenthaler Schnyder entscheiden. Dieser zeigte sich gegenüber der Zeitung 20 Minuten geschockt: "Ich bin mit Ronny in die Ecke gefahren, so wie ich das schon hundertmal in einem Spiel getan habe, und aus einer Verkettung von unglücklichen Umständen ist dieser tragische Unfall entstanden. Ich wollte ja nur vor ihm an die Scheibe kommen."

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