Schlierenzauer steht im Fokus und unter Zugzwang

Schlierenzauer steht im Fokus und unter Zugzwang
Der Tiroler Skispringer kämpft am Wochenende in Lahti um einen Startplatz für die Heim-WM in Seefeld.

Zehn Wochen lang hat sich Gregor Schlierenzauer rar gemacht. Nachdem der Saisonauftakt nicht nach Wunsch verlaufen war, nahm sich der erfolgreichste Skispringer der Weltcupgeschichte (53 Siege) eine freiwillige Auszeit und arbeitete zusammen mit Trainer Florian Liegl an seiner Form und Sprungtechnik. Nun kehrt der 29-Jährige am Wochenende in Lahti auf die Weltcupbühne zurück und steht dabei nicht nur im Fokus, sondern auch unter Zugzwang: Denn die Bewerbe in Lahti und eine Woche später in Willingen sind für den Weltmeister von 2011 die letzte Chance, sich für einen Startplatz für die Heim-WM in Seefeld zu empfehlen.

"Es liegt eine intensive Zeit hinter mir", meint Schlierenzauer, der selbst noch nicht weiß, wie es um seine Form bestellt ist und ob er überhaupt konkurrenzfähig ist. "Richtig wohl fühlen auf der Schanze und zu hundert Prozent mein Gefühl haben - das ist leider noch immer nicht der Fall", gesteht der Stubaier. "Ich bin selbst gespannt, wo ich stehe. Aber ich bin froh, dass ich wieder im Weltcup dabei bin.

Schlierenzauer wird zumindest in die Top 15 springen müssen, um sich noch ein Ticket sichern zu können. Stefan Kraft, Daniel Huber und Michael Hayböck sind Fixstarter, auch Manuel Fettner hat gute Karten, dazu zeigten zuletzt auch der junge Jan Hörl und Philipp Aschenwald auf. "Wir haben Richtung Heim-WM versucht, alles zu tun, was möglich ist. Mein Weg bleibt der gleiche, unabhängig vom Ausgang der Weltcups", sagt Schlierenzauer, der keine Gedanken an einen möglichen Rücktritt verschwendet. "Sollte ich bei der WM nicht dabei sein können, geht es nach der WM weiter."

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