Neue Rollen und ein neuer Bewerb beim Heimweltcup

Penz und Fischler sind nun mehr denn je gefragt.
Nach dem Karriereende der Linger-Brüder müssen andere ins Rampenlicht rücken.

Ein bisschen ungewohnt ist es für Peter Penz und Georg Fischler schon, im Mittelpunkt zu stehen. Jahrelang war das Duo im Eiskanal im Windschatten der Linger-Brüder unterwegs, aber nach dem Karriereende der österreichischen Doppelolympiasieger ruhen nun die ganzen Hoffnungen auf den Doppelsitzern Penz/Fischler. "Wir erwarten uns selbst aber auch viel. Irgendwann sollte wieder ein Sieg her", sagen die Tiroler vor dem Saisonstart an diesem Wochenende in Igls. Mit den Linger-Brüdern fehlt zwar der wichtige teaminterne Vergleich, "andererseits haben wir ohne sie ruhiger testen können, weil wir uns nicht wie früher jedes Training messen haben müssen", so Penz.

Am Sonntag erlebt in Igls ein neuer Bewerb seine Premiere, dessen Sinnhaftigkeit in Frage gestellt werden darf – der Sprint. Bei dieser Variante wird die Zeitnehmung erst nach einigen Kurven ausgelöst – das soll für mehr Spannung sorgen. Die Rodler sind zwar grundsätzlich froh über jedes zusätzliche Rennen, ganz erschließt sich die Logik des Bewerbs aber auch ihnen nicht. Oder könnte sich jemand vorstellen, dass bei der Abfahrt auf der Streif, die Zeit erst ab dem Steilhang gestoppt werden würde?

Quali

Die Olympia-17. Miriam Kastlunger hat am Freitag als 18. im Nationencup die Teilnahme am Einzelrennen am Samstag verpasst. Geschafft haben es souverän ihre Teamkolleginnen Birgit Platzer als Schnellste sowie Mona Wabnig als Sechste und Katrin Heinzelmaier als 14.

War bei Österreichs Rodlerinnen keine Dame unter den zwölf fix Gesetzten für die neue Saison, so sind es bei den Herren Wolfgang Kindl und Reinhard Egger. Qualifiziert haben sich Daniel Pfister (7. im Nationencup) und David Gleirscher (16.). Nicht geschafft haben es Armin Frauscher und Lukas Schlierenzauer, der jüngere Bruder des Skisprung-Stars Gregor war in der Quali als zusätzlicher Starter dabei.

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