Raich: "Hoffe Marlies zieht gleich"

Raich: "Hoffe Marlies zieht gleich"
Benjamin Raich hält bei 36, Marlies Schild bei 35 Weltcup-Erfolgen.

"Nein, nein, daheim wird über so was nicht diskutiert", kommentierte Benjamin Raich lachend die Frage nach dem Familien-Duell. Der Tiroler Skirennläufer hält vor dem Slalom-Wochenende in Levi (Finnland) bei 36 Weltcupsiegen, die Salzburger Lebensgefährtin Marlies Schild bei 35. "Ich hoffe, dass Marlies am Samstag gleichzieht", wünscht sich Raich, der natürlich erster Daumendrücker nördlich des Polarkreises ist.

Und er nimmt auch Druck von den Schultern der Slalom-Dominatorin der vergangenen Jahre. "Sie hat schon gewaltige Leistungen gebracht, aber es ist das erste Rennen und damit auch mal eine Standortbestimmung." Schild sprüht jedenfalls vor Tatendrang: "Die Anspannung ist da, die Aufregung, denn man weiß ja nicht genau, wie man steht", meinte sie.

Schild, die mit einem Erfolg am Samstag den Slalom-Rekord der Schweizerin Vreni Schneider einstellen würde (34 Siege), erinnerte auch daran, dass sie bereits einmal zu Raich aufgeschlossen hatte. Zu Problemen führte dies freilich nicht, doch merkte Schild schmunzelnd an: "Wir haben uns damals aber auch nicht gesehen."

Tatsächlich hielt der Gleichstand nur wenige Tage. Schild feierte am 11. Februar 2012 mit dem Slalom in Soldeu (Andorra) ihren 35. Weltcuperfolg und glich aus, am 25. Februar stellte Raich in Crans Montana mit seinem ersten Super-G-Triumph der Karriere den Mini-Vorsprung wieder her.

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