Kanadische Eismeister präparierten nach Herzogs Geschmack

Vanessa Herzog ist glücklich über die Eisbedingungen.
Die Tirolerin hat sich bereits gut akklimatisiert, die Zeitumstellung von acht Stunden bereitete ihr keine Probleme.

Am dritten Tag auf Olympia-Eis hat Vanessa Herzog das Tempo leicht erhöht. "Ich merke, dass ich krank war und noch ein bisserl schwach in den Beinen bin. Aber ich hoffe, dass bis zu den ersten Rennen alles wieder passt", sagte die Tirolerin nach der Einheit am Montag im Oval in Gangneung an der südkoreanischen Küste.

Ob sie über die 1.500 m am 12. Februar antreten wird, wird kurzfristig entschieden. "Wir lassen uns das offen, wir haben ja noch ein paar Tage Zeit", sagte die von einer Grippe genesene 22-Jährige, deren Spezialdisziplinen die 1.000 und die 500 m sind. Über die Kurzdistanz darf sie sich seit Anfang Jänner in Kolomna Europapameisterin nennen.

Sehr glücklich ist Herzog über die Eisbedingungen in der mit 12 bis 14 Grad optimal temperierten Halle, sie hofft, dass das auch bei mit 8.000 Zuschauern vollem Haus dann weiterhin gut reguliert wird. "Das Eis ist perfekt, es ist hart, es ist sauber, es gleitet gut, das liegt mir. Und schnell machen sie es auch. Das wird cool", schwärmte sie.

"Wenn das Eis zu weich ist, und ich bin ja relativ schwer im Gegensatz zu den Asiatinnen, dann dringe ich mehr ein, das macht mich langsamer." Dass das Eis bei den Winterspielen in Asien dennoch hart ist, ist den Eismeistern aus Kanada zu verdanken, auch die Präparierung in der Nacht wird bestens durchgeführt.

Herzog hat sich bereits gut akklimatisiert, die Zeitumstellung von acht Stunden bereitete ihr keine Probleme. "Es ist doch relativ viel, aber wenn ich mich ins Bett lege, schlafe ich, und wache auf, wenn der Wecker läutet. Ich tu mir da recht leicht."

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