ÖSV-Star Conny Hütter jubelt in Zauchensee über ersten Saisonsieg

ÖSV-Star Conny Hütter jubelt in Zauchensee über ersten Saisonsieg
Nach den Plätzen 4, 3, 4 und 2 ist die WM-Dritte vom Vorjahr beim Heim-Weltcup am Freitag ganz oben gelandet.

Cornelia Hütter darf sich freuen. Nach ihren guten Leistungen der bisherigen Saison kann sich die 31-Jährige über den ersten Saisonsieg freuen. In einem knappen Super-G in Zauchensee ließ sie die Norwegerin Kajsa Vickhoff Lie um 9 Hundertstel hinter sich, Lara Gut-Behrami blieb 21 Hundertstel dahinter auf Rang 3. 

Hütter kann auf eine fast fehlerfreie Fahrt zurückblicken. "Es ist mir gut gelungen, den Schwung kurz zu halten. Mein Ski ist unter mir richtig lässig reingefahren. Da kann man sich schon freuen", sagte Hütter im ORF-Interview. Fehlerfrei fand sie ihre Fahrt nicht, aber das liegt wohl daran, dass die 31-Jährige immer etwas findet, woran sie arbeiten kann: "Es war ein ziemlich gutes Niveau, aber es gibt immer etwas besser zu machen."

Das österreichische Speed-Aushängeschild freut sich über den Aufwärtstrend in der laufenden Saison. "Der Trend, der Grundspeed, die Herangehensweise - es ist einfach eine gute Mischung heuer", freut sich Hütter.

Team-Erfolg

Sieben Jahre hatte das ÖSV-Frauen-Team nicht mehr bei einem Rennen in der Heimat gewonnen. Das Team konnte sich zudem am Freitag vor 3.500 Zusehern über eine Top-Teamleistung freuen. Mit Ariane Rädler (6.), Mirjam Puchner (7.) und Stephanie Venier (8.) sind insgesamt vier ÖSV-Läuferinnen unter den Top-10. 

"Wir sind zwar Einzelsportlerinnen, halten aber am Start und im Ziel richtig gut zusammen", lobt Hütter das Teamgefüge. "Nur auf der Piste sind wir Konkurrentinnen." Vor allem der Funksppruch von Puchner, die 4 Startnummern vor ihr gefahren war, habe ihr sehr geholfen, so die Siegerin. 

Lange zitterte Hütter noch um den ersten Platz. Mit Federica Brignone mit Startnummer 15 wurde es noch einmal spannend, sie blieb aber drei Zehntel hinter Hütter auf Rang 4: "Da sieht man, wie dicht das Feld ist."

ÖSV-Läuferin verletzt

Auch Ariane Rädler sorgte mit Startnummer 23 noch für Spannung, sie landete am Ende mit einer halben Sekunde Rückstand auf Platz 6. Ihren bisher einzigen Podestplatz hat die 28-jährige Vorarlbergerin 2022 auch in Zauchensee im Super-G eingefahren. "Ich liebe die Strecke sehr", gab sie im ORF danach zu. 

Für einen Dämpfer sorgte der Ausfall der Kärntnerin Nadine Fest. Sie musste mit Verdacht auf eine Unterschenkelverletzung mit dem Hubschrauber abtransportiert werden. Das sorgte auch bei Conny Hütter für einen bitteren Beigeschmack. "Zumindest konnte sie selbst aufstehen. Das drückt die Stimmung, aber es zeigt, wie gnadenlos der Sport ist", sagte Hütter. Fest wurde mit Verdacht auf eine Schulterverletzung ins Krankenhaus nach Schwarzach gebracht. 

St. Moritz-Siegerin Sofia Goggia aus Italien rutschte ebenfalls weg und schied aus, blieb aber unverletzt.

Am Samstag steht in Zauchensee in Abwesenheit von Gesamtweltcup-Leaderin Mikaela Shiffrin noch eine Abfahrt (10.45) auf dem Programm, am Sonntag ein weiterer Super-G (11.00).

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