Österreichs Rodler bleiben in der Erfolgsspur: Egle siegt in Whistler
Nach den Seriensiegen beim Weltcup-Auftakt in Innsbruck-Igls konnten Österreichs Rodler auch auf der zweiten Station im kanadischen Whistler überzeugen: Madeleine Egle gewann den Frauen-Bewerb, Wolfgang Kindl musste sich nur dem Deutschen Felix Loch geschlagen geben, der seinen 50. Weltcupsieg feierte.
Die 24-jährige Rinnerin Egle, die in Igls beide Rennen für sich entscheiden konnte, düste nach Halbzeitrang zwei noch an die Spitze. Hinter der Tirolerin, die damit ihre Vorsprung im Gesamtweltcup weiter ausbauen konnte, landeten die Deutschen Julia Taubitz und Merle Fräbel auf den Plätzen zwei und drei, Lisa Schulte wurde Achte. „Mit einem Sieg habe ich wirklich nicht gerechnet, umso cooler ist es, dass es auch hier aufgegangen ist. Ein paar kleine Fehler waren drinnen, vor allem die Zielkurve muss ich bei der Team-Staffel besser hinbekommen, aber alles in allem bin ich natürlich extrem happy und sehr zufrieden“, freute sich Egle.
Mit Handicap auf Platz zwei
Bei den Herren gelang Felix Loch nach dem beeindruckenden Vierfach-Sieg der ÖRV-Herren in der Vorwoche der erfolgreiche Konter. Der Doppel-Olympiasieger und sechsfache Weltmeister raste mit Bahnrekord zur Halbzeitführung und ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen. Wolfgang Kindl, der mit einer geprellten Hand gehandicapt ins Rennen gestartet war, unterstrich mit Bestzeit in Durchgang zwei seine Qualitäten, 34 Tausendstelsekunden fehlten am Ende auf den Sieger. Dessen ungeachtet übernahm der 34-jährige Tiroler die Führung im Gesamtweltcup.
„Die Steigerung zum Training war gewaltig. Wir haben heute genau das Richtige gemacht und sind beim Schlitten-Set-up einen Schritt zurückgegangen. Beim Start habe ich mich aufgrund der Handprellung schwer getan, aber ich habe in der Bahn die richtige Antwort gefunden und bin abgesehen von der Zielkurve, die ich leider in beiden Läufen nicht getroffen habe, mit meiner Leistung sehr zufrieden.“
Der Vorarlberger Jonas Müller wurde Sechster, Igls-Sieger Nico Gleirscher wurde Siebenter. David Gleirscher hingegen konnte seinen fünften Halbzeitrang nicht halten - im Finale musste er am Ende von Kurve 13 vom Schlitten und wurde 20.
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