Odermatt gewinnt Super-G in Wengen, Mayer wird Dritter

Alpine Skiing World Cup in Wengen
Der Schweizer triumphiert vor dem Norweger Kilde und dem Österreicher Matthias Mayer.

Marco Odermatt war auch beim 2. Super-G in der Wengen-Geschichte (1994 gewann Marc Girardelli) das Maß aller Dinge. Der Schweizer bestach mit einer direkt gewählten Linie und einem fein angelegten Ziel-S, wo er den Abstand zur Konkurrenz und seinen sechsten Saisonsieg herausholte.

Ihm am nächsten kam der Norweger Kilde, der im oberen Teil sogar in Führung lag, aber im Finish dann die entscheidende Zeit verlor (+0,23 Sekunden). Matthias Mayer wurde als Dritter bester Österreicher (+0,58).

FIS Alpine Skiing World Cup in Wengen

Kilde, das Springinkerl

"Es war lässig zu fahren, bei einigen Passagen musste man ans Limit gehen", freute sich der Kärntner Mayer über den Lauf. "Ich habe gut attackiert und versucht, überall den Speed aufrecht zu erhalten. Dieses Gefühl möchte ich in die Abfahrten mitnehmen."

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Matthias Mayer landete auf dem Podium

Im dritten Anlauf konnte der Super-G endlich gefahren werden, in Lake Louise war er dem Schnee, in Bormio dem Regen zum Opfer gefallen, in Wengen strahlte die Sonne vom blauen Himmel.

Vincent Kriechmayr fuhr auf Platz neun und zeigte sich nicht wirklich zufrieden: "Ich bin froh, dass ich fahren durfte. Vielleicht war ich zu langsam im Kopf. Aber besser fahren als daheim sitzen." Kriechmayr hatte sich nach seiner Corona-Erkrankung am Mittwoch freitesten können und war nach Wengen gebraust.

Alpine Skiing World Cup in Wengen

Vincent Kriechmayr: Freigetestet und flott unterwegs

Da er die Trainings ausgelassen hatte, dürfte er die zwei klassischen Abfahrten am Freitag und Samstag nicht absolvieren. Allerdings wird in der Mannschafts-Trainer-Sitzung noch über eine Ausnahmegenehmigung entschieden.

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Flugshow über dem Lauberhorn

In die Top 10 schaffte es auch Daniel Danklmaier mit Rang zehn.

Ergebnisse des Weltcup-Super-G der alpinen Ski-Männer am Donnerstag in Wengen:

 1. Marco Odermatt (SUI)           1:29,00      
 2. Aleksander Aamodt Kilde (NOR)  1:29,23 +0,23
 3. Matthias Mayer (AUT)           1:29,58 +0,58
 4. Romed Baumann (GER)            1:29,61 +0,61
 5. James Crawford (CAN)           1:29,77 +0,77
 6. Josef Ferstl (GER)             1:29,86 +0,86
 7. Dominik Paris (ITA)            1:29,98 +0,98
 8. Christof Innerhofer (ITA)      1:29,99 +0,99
 9. Vincent Kriechmayr (AUT)       1:30,03 +1,03
10. Daniel Danklmaier (AUT)        1:30,04 +1,04
11. Stefan Rogentin (SUI)          1:30,09 +1,09
12. Max Franz (AUT)                1:30,10 +1,10
13. Christian Walder (AUT)         1:30,14 +1,14
14. Niels Hintermann (SUI)         1:30,16 +1,16
15. Loic Meillard (SUI)            1:30,22 +1,22
16. Stefan Babinsky (AUT)          1:30,24 +1,24
17. Brodie Seger (CAN)             1:30,38 +1,38
18. Johan Clarey (FRA)             1:30,43 +1,43
19. Travis Ganong (USA)            1:30,47 +1,47
20. Guglielmo Bosca (ITA)          1:30,49 +1,49
21. Martin Cater (SLO)             1:30,51 +1,51
22. Raphael Haaser (AUT)           1:30,63 +1,63
23. Simon Jocher (GER)             1:30,69 +1,69
24. Beat Feuz (SUI)                1:30,73 +1,73
25. Nils Allegre (FRA)             1:30,76 +1,76
26. Matthieu Bailet (FRA)          1:30,80 +1,80
  . Justin Murisier (SUI)          1:30,80 +1,80
28. Steven Nyman (USA)             1:30,81 +1,81
29. Adrian Smiseth Sejersted (NOR) 1:30,82 +1,82
30. Giovanni Franzoni (ITA)        1:30,84 +1,84

Ausgeschieden: Otmar Striedinger (AUT)

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