Norwegischer Sieg beim Teambewerb, Österreichs Alpine Dritte
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Gut gefüllte Ränge, kaum Teilnehmer: Der Parallel-Teambewerb am Freitag
Gerade einmal sechs Nationen starteten beim Parallelbewerb beim Weltcup-Finale in Andorra.
Wie schnell sich doch zuweilen die Zeiten ändern: Bei der WM in Courchevel und Méribel fuhren noch 16 Teams um die Medaillen im Parallel-Teambewerb, nur 31 Tage später waren gerade noch sechs Mannschaften beim Weltcup-Finale in Soldeu am Start – so wenige wie noch nie in der Geschichte des alpinen Sie-und-Er-Laufs.
Und unter den sechs befand sich auch ein Quartett von Gastgeber Andorra, der im Weltcup mit Ausnahme von Riesenslalom-Spezialist Joan Verdu bislang eher selten in Erscheinung getreten ist. Der 27-Jährige stand am Freitagmittag freilich nicht auf der Startliste.
Österreich und die Schweiz hatten im Viertelfinale mangels Gegnern ein Freilos, im Semifinale kam für Franziska Gritsch, Julia Scheib, Fabio Gstrein und Adrian Pertl dann auch gleich einmal das Aus gegen Norwegen, einzig Gritsch konnte gegen Maria Therese Tviberg punkten. Damit wartet das ÖSV-Team nun schon elf Jahre auf den nächsten Erfolg beim Weltcup-Finale.
Im Duell um Platz drei profitierte Team Austria vom Handicap des Gegners, der Einzel-Parallelweltmeister Alexander Schmid nach dessen Anfang März erlittenem Kreuzbandriss vorgeben musste. Speedspezialist Andreas Sander mühte sich als Ersatzmann zwar redlich, konnte die Klasse seines Landsmannes aber bei Weitem nicht ersetzen. Weil zudem das ÖSV-Team solide Leistungen zeigte, stand am Ende ein 4:0-Erfolg.
Gscheit aufziehen
„Die Norweger fahren das schon richtig stark“, sagte Julia Scheib. „Gegen die ist es wirklich zach“, assistierte Fabian Gstrein. „Wenn beim Finale nur sechs Mannschaften dabei sind, ist das schon ein bissl wenig“, fand Adrian Pertl, „das sollte man gscheit aufziehen.“
Das Finale holten sich die Norweger beim Stand von 2:2 dank der besseren Gesamtzeit gegen die Schweiz, die im Nationencup und in den Teamwertungen ihren Vorsprung auf Österreich damit weiter ausbaute.
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Unterhaltsam: Das Duell zwischen Fabio Gstrein (vorne) und Linus Straßer
Finale:
Schweiz – Norwegen 2:2
Rast unterliegt Stjernesund um 0,52 Sekunden, L. Simonet schlägt Windingstad 0,37, Ellenberger s. Tviberg 0,33, Bissig u. Haugan 0,50. Norwegen siegt dank der besseren Gesamtzeit.
Um Platz 3:
Deutschland – Österreich 0:4
Hilzinger u. Gritsch 0,35, Straßer u. Gstrein 0,13, Dürr u. Scheib 0,03, Sander u. Pertl 0,62.
Semifinale:
Schweiz – Deutschland 2:2
Rast u. Dürr 0,07, L. Simonet s. Sander 0,69, Ellenberger s. Hilzinger 0,03, Bissig u. Straßer 0,10. Schweizer Aufstieg dank der besseren Gesamtzeit.
Norwegen – Österreich 3:1
Tviberg u. Gritsch 0,03, Haugan s. Gstrein 0,19, Stjernesund s. Scheib 0,63, Windingstad s. Pertl 0,81.
Viertelfinale:
Deutschland – Italien 3:1
Dürr s. Bassino 0,28, Sander u. Della Vite 0,77, Hilzinger s. Brignone 0,14, Straßer s. Barbera 0,80.
Norwegen – Andorra 4:0
Stjernesund s. Medina Girones 0,76, Haugan s. Cornella Guitart 1,49, Tviberg s. Mijares Ruf 1,44, Windingstad s. Gabriel Gutierrez Ausfall.
Nationencup: 1. Schweiz 10.814, 2. Österreich 8.497, 3. Norwegen 6.975, 4. Italien 6.530, 5. USA 4.213.
Team Frauen: 1. Schweiz 4.875, 2. Italien 4.148, 3. Österreich 3.905, 4. USA 3.088, 5. Norwegen 2.110.
Team Männer: 1. Schweiz 5.939, 2. Norwegen 4.865, 3. Österreich 4.592, 4. Italien 2.382, 5. Frankreich 2.357.
Am Samstag geht es in Soldeu mit dem Riesenslalom der Männer (9 und 12 Uhr) sowie dem Slalom der Frauen (10.30 und 13.30/alles live ORF1) weiter. Die Kugeln sind bereits an den Schweizer Marco Odermatt und die Amerikanerin Mikaela Shiffrin vergeben.
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