Wieder kein ÖSV-Spitzenplatz in Ramsau

Bernhard Gruber stürzte im Schanzenauslauf.
Lukas Klapfer landet als bester Österreicher auf dem zwölften Platz.

Der Heimweltcup in Ramsau ist für die ÖSV-Kombinierer zum dritten Mal in Folge ohne Podestplatz zu Ende gegangen. Lukas Klapfer war am Sonntag als lediglich Zwölfter wieder bester Österreicher. Weltmeister Bernhard Gruber kam nach einem Sturz im Springen nicht über Rang 43 hinaus. Als Sieger durfte sich im zweiten Bewerb Weltcuptitelverteidiger Eric Frenzel aus Deutschland feiern lassen.

Nachdem es am Vortag einen norwegischen Triple-Erfolg gegeben hatte, landete im zweiten Bewerb mit Sprungsieger Jarl Magnus Riiber auf Platz zwei ein Norsker auf dem Stockerl. Der erst 18-jährige Schützling des steirische Sprungtrainers Nik Huber rang im Zielsprint Frenzels Landsmann Manuel Faißt nieder. Frenzel holte seinen 24. Weltcupsieg in souveräner Manier zehn Sekunden vor dem Duo.

Kein zufriedenstellendes Wochenende

Lokalmatador Klapfer kam erst eine halbe Minute hinter dem Deutschen ins Ziel. Der erste Ramsau-Podestplatz für den ÖSV seit Mario Stechers drittem Rang im Jahr 2012 war dieses Mal deutlich weiter weg als beim Massensprint am Vortag. Denn der am Samstag zehntplatzierte Klapfer konnte nicht bis ins Finale mit den Schnellsten mithalten.

"In der Schlussrunde, als das Tempo zweimal erhöht worden ist, ist es mir zu viel geworden. Ich hoffe, dass ich im Jänner wieder stärker zurückkomme", bekannte der beim Saisonauftakt in Lillehammer einmal drittplatzierte Steirer. Das hofft auch ÖSV-Cheftrainer Christoph Eugen, der seine Enttäuschung nicht verbergen konnte. "Wir haben mehr drauf, als wir hier gezeigt haben. Das war einfach zu wenig. Schade, dass es immer in der Ramsau ist, wo wir uns schwertun. Das war ein Wochenende, mit dem man nicht zufrieden sein kann", betonte Eugen.

Gruber unterlief ein "patschertes" Sturzmissgeschick im Schanzenauslauf, aufgrund dessen er mit viel zu großem Rückstand als 48. in die Loipe gehen musste. Das Abschneiden in Ramsau, am Samstag war er Zwölfter, entspricht natürlich nicht den Ansprüchen des Olympia-Dritten von 2010. "Ich bin definitiv nicht zufrieden. Ich muss einen Sprung finden, der auch auf der 90er-Schanze funktioniert", bekräftigte Gruber. Und auch in der Loipe müsse er noch zulegen, so der Salzburger.

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