Nicole Schmidhofer legt eine Pause zum Trainieren ein

Lehrreiche Tage im Oberengadin: In St. Moritz wurde Nicole Schmidhofer 33. und 31.
„Ich brauche Kilometer“, sagt die Steirerin. Auf die Rennen in Val-d'Isère verzichtet sie und übt stattdessen in Tarvisio.

Platz 15 im Super-G von Lake Louise „war grandios, aber in St. Moritz habe ich dann gesehen, dass mir bei Geländeübergängen und leichten Kompressionen noch die letzte Überzeugung fehlt“, sagte Nicole Schmidhofer am Mittwochabend. Statt nach Val d’Isère reiste die Steirerin nach Tarvisio, wo sie nun drei Tage mit den französischen Europacup-Männern trainiert. „Mein Bauchweh ist dadurch auch wieder besser geworden“, gesteht Schmidhofer, die ja nach ihrem kapitalen Sturz in der französischen Skistation nicht nur um ihre Karriere, sondern auch um die schiere Existenz ihres linken Beines kämpfte.

Diesen Kampf hat sie gewonnen, im aktuellen ist der Gegner unbekannt. „Ich fahre derzeit Kante auf Kante, in St. Moritz war ich die ersten 17 Tore zu früh dran, dafür waren die letzten acht dann super – aber da war ich auch schon wieder im Ziel.“

Nicole Schmidhofer legt eine Pause zum Trainieren ein

Auf dem Weg: Nicole Schmidhofer setzt auf viele Trainingsfahrten

Weitere zwei, drei Trainingstage in der kommenden Woche sollen zur Besserung beitragen, das Ziel ist die Rückkehr in den Weltcup zu den drei Speed-Wochenenden im Jänner. Bis dahin hofft die 32-Jährige, ihre Suche beendet zu haben. „Die Frage ist: Wie lange dauert es, bis ich es wieder hinbekomme? Das geht nur über viele Fahrten. Ich brauche Kilometer.“

Stolz ist die Lachtalerin natürlich auf das bislang Erreichte. „Aber jetzt hätte ich gern mehr. Der Kopf will ja, aber dann kommt von irgendwo wieder so ein Schmidi-Drifterl daher."

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