NHL-Lockout offiziell zu Ende

Ab 19. Jänner wird in der NHL endlich wieder der Puck gejagt.

Der Tarifstreit in der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga National Hockey League (NHL) ist seit Samstag auch offiziell zu Ende. Nach den Teambesitzern haben auch die Spieler den neuen Vertrag ratifiziert. Die letzten der über 700 NHL-Profis votierten per elektronischer Abstimmung dafür, den Kontrakt mit der Liga anzunehmen. Die Teambesitzer hatten den Zehnjahresvertrag bereits am Mittwoch ratifiziert.

Beide Seiten hatten sich am 6. Jänner unter anderem darauf geeinigt, die Jahreseinnahmen von zuletzt 3,3 Milliarden Dollar künftig jeweils zur Hälfte zu teilen. Zuvor waren die Spieler seit Mitte September von ihren Vereinen 113 Tage lang ausgesperrt gewesen. Die Trainingscamps begannen am Sonntag, Vorbereitungsspiele wird es keine geben. Der Saisonstart wurde offiziell auf den nächsten Samstag gelegt, den 19. Jänner. Titelverteidiger Los Angeles startet gegen die Chicago Blackhawks in den auf 48 Spiele pro Team verkürzten Grunddurchgang.

Spielplan

Der Grunddurchgang der NHL dauert 99 Tage und endet am 27. April, drei Tage später beginnt das Play-off. Der Stanley Cup-Sieger steht spätestens am 28. Juni fest. Die 720 Spiele des Grunddurchgangs werden nur innerhalb der Conference gespielt, das heißt dass Teams aus dem Osten nicht an die Westküste reisen müssen und umgekehrt.

Der Spielplan bedeutet, dass NHL-Profis von jenen Klubs, die das Play-off verpassen, auch zur Weltmeisterschaft von 3. bis 19. Mai in Stockholm und Helsinki kommen können. Die drei österreichischen NHL-Spieler Thomas Vanek (Buffalo Sabres), Michael Grabner (New York Islanders) und Andreas Nödl (Carolina Hurricanes) haben bei ihren Gastspielen in der Heimat während des Lockout ihr Interesse bekundet, wenn alles passt, für Österreich zu spielen. Die ÖEHV-Auswahl steigt am 4. Mai in Helsinki gegen die USA in die WM ein.

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