Morgenstern strahlt im Schneechaos

Morgenstern strahlt im Schneechaos
Thomas Morgenstern holt mit dem schönsten Sprung dieser Tournee den Tagessieg in Bischofshofen.

Endlich. Thomas Morgenstern war die Erleichterung anzusehen. Endlich einmal wurde er bei dieser Tournee nicht verblasen.

In Oberstdorf, in Garmisch, auch zuletzt am Bergisel, immer hatte dem Tournee-Titelverteidiger der Wind übel mitgespielt. Dass er trotzdem als Gesamtdritter zum Finale nach Bischofshofen anreisen durfte, lag einzig und allein an der hohen Qualität der Sprünge. "Früher hätte einen Morgenstern so was aus der Bahn geworfen, inzwischen steht er über den Dingen", lobt Trainer Alexander Pointner, der immer auch vor Morgenstern warnte. "Passt mir ja alle auf den Thomas auf."

Die Warnsignale des österreichischen Cheftrainers waren berechtigt, wie Morgenstern beim chaotischen Finale in Bischofshofen bewies. Der Kärntner darf den schönsten Sprung dieser Tournee für sich beanspruchen, für seinen Flug auf 135 Meter erhielt er einmal die Höchstnote 20,0. "Sensationell, ich habe in den letzten Tagen schon gespürt, dass meine Form immer besser wird", sagte Morgenstern, dem ein Sprung zum Sieg reichen sollte.
Denn der dichte Schneefall ließ keinen regulären zweiten Durchgang mehr zu, nach mehrmaligen Anläufen wurde der Bewerb abgesagt.

Die 26.000 Fans, die stundenlang im Schnee ausgeharrt hatten, durften gleich drei Österreichern zujubeln. Schlierenzauer, Morgenstern und Kofler, der nach seinem verpatzten ersten Durchgang, auf Rang drei zurückfiel, sorgten für den zweiten österreichischen Tournee-Dreifachsieg nach 1974/75. Und wie schon vor zwei Jahren feierten die ÖSV-Adler vier Tagessiege bei der Tournee.

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