Markus Schlacher, ein Verteidiger mit Zukunft

Markus Schlacher gefällt seine neue Rolle als Verteidiger
Der Wiener Profi ist der nächste Stürmer, der in der Defensive seine Stärken zeigt.

Matthias Trattnig (Salzburg) war einer. Thomas Pöck (KAC) war einer. Und Markus Schlacher war einer. Der Capitals-Profi ist das aktuellste Beispiel von Stürmern, die zu Verteidigern umfunktioniert wurden.

Vor ein paar Wochen wanderte auch der 26-jährige Villacher Schlacher von der Flügelposition in die Abwehr der Vienna Capitals zurück und ist dort eine Zukunftshoffnung. Trainer Tommy Samuelsson sagt sogar: „Markus kann in ein paar Jahren einer der Top-Verteidiger in der Liga sein. Er hat alles, was man dazu braucht.“

„Mir taugt’s“, sagt der Ex-Stürmer. Als Verteidiger bekomme er mehr Eiszeit und kann mehr Verantwortung übernehmen. „Aber die Umstellung ist schon hart. Andere Verteidiger haben 20 Jahre mehr Erfahrung im Stellungsspiel“, sagt Schlacher, der vor zehn Jahren mit 16 seinen ersten Profi-Einsatz beim VSV hatte – im Sturm.

Dass seine Ex-Kollegen das 1:11 am Sonntag in Wien nicht auf sich sitzen lassen wollen und am Freitag im ersten Spiel der Zwischenrunde anders auftreten werden, davon ist auszugehen. Das Capitals-Rezept laut Schlacher: „Wir müssen ihre erste Linie mit Ryan und Hughes ins eigene Drittel drängen. Das taugt ihnen gar nicht. Dort wollen sie nicht spielen.“

Gratton-Jubiläum

Ein Feierabend wird die Freitag-Partie gegen Villach für Capitals-Kapitän Benoît Gratton, der zum 300. Mal für die Wiener in der EBEL spielen wird. „Wien ist meine zweite Heimat geworden. Meine Familie und ich lieben die Stadt. Heuer wird es ein besonderes Jahr für die Capitals“, kündigte der 37-jährige Kanadier an, der in 299 Spielen 390 Scorerpunkte sammelte. 300 Spiele für die Vienna Capitals haben bisher nur Juri Tsurenkow, Manuel Latusa, Darcy Werenka, Phillipe Lakos, Christian Dolezal und Peter Casparsson.

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