Kuhglocken-Derby in Adelboden

Kuhglocken-Derby in Adelboden
40 Stunden nach dem Zagreber Nachtslalom kommt auf Gewinner Marcel Hirscher die nächste Herausforderung zu.

Am 5. November um 8 Uhr Früh hatten die Adelbodener den Vorverkauf via Internet eröffnet. Um 8.05 waren alle 4400 Plätze für die Haupttribüne vergriffen. Nur ist fraglich, ob die Frühbucher am Samstag alle zum Riesentorlauf-Weltcup kommen werden.

Der Orkan, der gepaart mit heftigen Niederschlägen über das Berner Oberland hinwegbrauste, hat sich zwar gelegt. Doch viele Straßen sind gesperrt, 1700 Chalets allein in der Region um das noble Gstaad ohne Strom.

Auch Adelboden versinkt im Schnee. Trotzdem soll auf dem Chuenisbärgli am Samstag pünktlich gestartet werden. Um 10.30 bzw. 13.30 Uhr (jeweils live ORFeins, KURIER-Ticker). Und damit wartet 40 Stunden nach dem Zagreber Nachtslalom auf dessen Gewinner Marcel Hirscher, der seine Führung im Gesamtweltcup als "nur einen Zwischentitel" bezeichnet, die nächste Herausforderung.

Für Hirscher und Rennkollegen wurde die Anreise via Jet verkürzt, während sich Serviceleute plus Papa Ferdinand Hirscher per Pkw elf Stunden von Zagreb bis Adelboden durch ein Regen- und Schneechaos mühen mussten.

Konträr zur Tradition wird es am steilen Chuenisbärgli heuer nicht zum Eisrodeo, sondern zu einem Nassschnee-Derby kommen. Doch gleichgültig, ob hart oder weich – die Sieganwärter bleiben dieselben. Allen voran Ted Ligety und die beiden Salzburger Atomic-Fahrer Philipp Schörghofer und Hirscher. Letzterer hat schon als Junior in Adelboden sein Vordringen in die Weltelite eingeläutet und dafür von den Veranstaltern Kuhglocken bekommen.

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