Kröll: "Ich werde alles geben"

Kröll: "Ich werde alles geben"
Der Steirer möchte mit vollem Einsatz die Abfahrts-Kugel gewinnen und hofft auf einen guten Saisonauftakt.

Mit nur zwei Abfahrtssiegen auf seiner Referenzliste ist Klaus Kröll durch den Rücktritt von Michael Walchhofer zur neuen Nummer eins im ÖSV-Abfahrtsteam geworden. Doch der 31-jährige Steirer geht wenige Tage vor dem Speed-Auftakt in Lake Louise gelassen mit dem Thema um: "Mir ist das relativ egal. Ich halte nicht viel auf das, sondern schaue lieber, dass ich meine Leistung bringe."

Walchhofers 19 Weltcupsiegen stehen drei erste Plätze Krölls gegenüber, zwei davon in der Abfahrt. Der Steirer trachtet danach, noch öfter ganz oben am Podest zu stehen; die Kristallkugel in der Königsdisziplin ist das erklärte Ziel Krölls. "Dafür werde ich alles geben", versprach er. Die Konkurrenz schläft freilich nicht, allen voran Vorjahressieger Didier Cuche. "Einige starke Fahrer sind wieder zurück und am Anfang wird man zehn Kandidaten auf den Sieg haben", so Kröll. "Erst später weiß man dann mehr. Ich kann nur hoffen, dass wir wie im Vorjahr gleich einen guten Start hinlegen und am Ende die Kugel zurückholen."

Pfeifend zur WM in Schladming

Die Stimmung im Abfahrtsteam sei jedenfalls gut, versicherte Kröll, bereits zuversichtlich auf das Großevent des nächsten Winters blickend. Als Steirer kennt er die kommende WM-Piste 2013 in Schladming natürlich gut. "Ich bin da im Landeskader steirische Meisterschaften gefahren, komme öfter auch so hin zum Skifahren. Aber die Strecke hat sich und wird sich noch verändern", weiß Kröll knapp eineinhalb Jahre vor seiner Heim-WM.

Wichtiger sei aber die Gegenwart und die beginne spätestens am Samstag mit der Abfahrt in Lake Louise. "Ich hoffe, wir pfeifen wieder", spielte Kröll lachend auf das vermeintliche Speed-Geheimnis der österreichischen Rennanzüge vom Vorjahr an. Um dann zu gestehen: "Wir wissen doch selbst nicht, warum sie pfeifen. Wir stehen ja nicht am Pistenrand und hören uns selbst zu."

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