Junioren-WM: ÖSV-Doppelsieg im Riesenslalom

Julia Scheib siegte zum Auftakt in Davos im Riesenslalom vor Katharina Liensberger.

Zwischen dem Weltcup und Olympia noch schnell ein paar Erfolge einfahren? Kein Problem, wenn man 20 Jahre jung ist und aus Göfis in Vorarlberg stammt: Katharina Liensberger, seit Sonntagnachmittag Mitglied der österreichischen Reisegruppe nach Südkorea, gewann am Dienstagmittag im ersten Bewerb der alpinen Junioren-WM im schweizerischen Davos die Silbermedaille im Riesenslalom, es ist bereits ihre dritte nach den Erfolgen in Riesenslalom und Teambewerb vor einem Jahr in Åre.

Dass es nicht zu Gold reichte, lag an einer Teamkollegin: Die Steirerin Julia Scheib, die im Jänner ihre ersten beiden Rennen im Weltcup bestritten hatte (in den Riesenslaloms am Kronplatz und in Lenzerheide aber nicht ins Ziel kam), siegte schließlich mit 13 Hundertstelsekunden Vorsprung auf Liensberger. Bronze holte die Finnin Riika Honkanen mit dem Respektabstand von 94 Hundertstelsekunden.

Titelsammlerin

Für die 19-Jährige aus Frauental ist es der bislang größte Erfolg ihrer Karriere, aber bei Weitem nicht der einzige: Bei den Europäischen Olympischen Jugendspielen 2016 im norwegischen Hafjell hatte Julia Scheib bereits Silber im Super-G geholt, dies übrigens hinter ihrer Kollegin Nadine Fest. Und 2015 war sie Mitglied jener Mannschaft, die Gold im Teambewerb geholt hatte. Im März 2016 freilich riss sich die Schülerin der Ski-Akademie Schladming Kreuzband und Meniskus im rechten Knie und musste eine Zwangspause einlegen.

Pech hatte am Dienstag eine Lokalmatadorin: Die Schweizerin Camille Rast, die im Teambewerb der Ski-WM 2017 in St. Moritz mit starken Leistungen aufgezeigt hatte und auch am Dienstag nach dem ersten Durchgang in Führung lag, leistete sich im zweiten Lauf einen kapitalen Fehler und kassierte mehr als sieben Sekunden Rückstand – Platz 38.

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