Jetzt musste der VAR auch beim Skirennen entscheiden

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Erst nach Studium der TV-Aufnahmen wurde der Norweger Steen Olsen in Palisades Tahoe zum Sieger erklärt.

Blizzard ist nicht nur ein österreichischer Ski, sondern laut Duden auch ein „in Nordamerika auftretender schwerer Schneesturm“. Eben jener Blizzard kündigte sich kurz vor dem Herren-Slalom in Palisades Tahoe an, jenem Ort, der bis 2021 als Squaw Valley in Kalifornien bekannt war. Bis zu zweieinhalb Meter Schnee sollen in den kommenden Tagen in der Gegend fallen. 

Einen Vorgeschmack darauf bekamen die von Schnee in diesem Winter nicht gerade verwöhnten Skiprofis schon beim ersten Durchgang. Bei starkem Wind und dichtem Schneetreiben lagen 13 Fahrer innerhalb von 68 Hundertstelsekunden, Noel führte.

Sensationell fuhr einmal mehr der WM-Zweite AJ Ginnis. Doch der Grieche konnte im Ziel nicht jubeln. Eine einzige TV-Aufnahme zeigte, dass der 28-Jährige im Mittelteil möglicherweise eingefädelt hatte. Lange wurde bei der Jury diskutiert, dann wurde Ginnis doch noch disqualifiziert.

Somit ging der Sieg an den Norweger Alexander Steen Olsen vor seinem Landsmann Timon Haugan. Rang drei teilten sich Albert Popov (BUL) und Clement Noel (FRA).

Die Österreicher hatten mit den Top-Plätzen nichts zu tun. Fabio Gstrein („Ich habe das Beste daraus gemacht.“) wurde Achter. Manuel Feller fiel bei immer schlechter werdender Sicht auf Platz 13 zurück. Der leicht an der Wade verletzte Riesentorlauf-Sieger von Samstag, Marco Schwarz, kam auf Platz 15. „Es war brutal schwierig, hier den Rhythmus zu finden“, sagte der Kärntner. „Das Slalom-Training ist in letzter Zeit etwas zu kurz gekommen.“ Johannes Strolz kam immerhin ins Ziel, blieb aber wieder nicht fehlerfrei, wurde 17., verpasst damit das Weltcup-Finale und sprach von einer „Saison, die natürlich nicht zufriedenstellend war“.

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