Historisch: Erster Sieg einer österreichischen Rodlerin seit 1997

RODELN: KUNSTBAHN-WELTCUP: DAMEN: EGLE (AUT) / LUGE: WOMEN
Madeleine Egle (23) gewann die Olympia-Generalprobe in Yanqing und beendet eine 24-jährige österreichische Durststrecke.

Als Andrea Tagwerker am 30.November 1997 in Königssee siegte, hätte wohl keiner gedacht, dass es 24 Jahre dauern sollte, bis endlich wieder einmal eine österreichische Kunstbahnrodlerin ein Weltcuprennen gewinnt.

Fast ein Vierteljahrhundert nach dem Triumph der Vorarlbergerin war nun wieder eine heimische Rodlerin die Nummer eins. Madeleine Egle siegte beim Weltcup-Auftakt auf der Olympiabahn in Yanqing und beendete damit die lange österreichische Durststrecke.

Historisch: Erster Sieg einer österreichischen Rodlerin seit 1997

Madeleine Egle befindet sich auf Erfolgskurs

Beim Sieg von Tagwerker war Madeleine Egle noch nicht einmal geboren. Die 23-jährige Tirolerin gilt schon seit Jahren als große heimische Rodel-Hoffnung. Mit ihren 1,84 Metern bringt sie eine perfekte Statur mit und ist vor allem am Start eine Klasse für sich. Dazu besitzt Egle auch viel Fahrgefühl, wie sie nicht zuletzt am Sonntag auf der anspruchsvollen Bahn in Yanqing bewies.

Bereits nach dem ersten Lauf war die Tirolerin in Führung gelegen, allerdings lag die erste Verfolgerin, die Deutsche Julia Taubitz, nur sieben Tausendstelsekunden zurück. Im Gegensatz zu Taubitz, der im zweiten Lauf ein Fehler unterlief, präsentierte sich Madeleine Egle souverän und nervenstark und hatte schließlich eine Zehntelsekunde Vorsprung auf die Deutsche.

Historisch: Erster Sieg einer österreichischen Rodlerin seit 1997

Lisa Schulte zeigte mit Rang drei auf

Im Sog der Teamweltmeisterin zeigte eine weitere österreichische Rodlerin auf. Auch Lisa Schulte liegt der Eiskanal, in dem im Februar um Olympiamedaillen gefahren wird: Die 20-jährige Tirolerin, die zuvor im Weltcup noch nie in die Top 5 gerodelt ist, landete auf Rang drei und erreichte damit die erste Podestplatzierung ihrer Karriere.

 

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