Hirscher-Freund Giger und ein pikanter Slalom von ÖSV-Vize Ortlieb

SKI ALPIN: WELTCUP SUPER-G FRAUEN: ORTLIEB/MANDL
Über Anton Giger und den Hirscher-Ski sowie eine Gratwanderung von ÖSV-Vizepräsident Patrick Ortlieb.

Trotz des ersten Slalom-Podestplatzes für Griechenland: Das Chamonix-Resultat beim letzten Rennen vor der WM 2023 wird keine ähnliche Revolution auslösen wie der erste Slalom nach der Jahrtausendwende.

Als in Chamonix am 10.1.2000 ein bärtiger Hüttenwirt namens Angelo Weiss seinen einzigen Slalom gewann, indem er den wie üblich mit 1,93er-Latten gestarteten Favorits auf Kurz-Skiern die lange Nase zeigte. Schon im Dezember 1999 hatte Finn Christian Jagge mit etwas kürzeren Skiern in Madonna überrascht.

Rainer Schönfelder schnallte als Reaktion auf Weiss eigenmächtig kurze Kaufhaus-Skier an und wurde damit prompt bester Österreicher am Lauberhorn. Worauf der für seriöse Analysen bekannte Kombi-Olympiasieger Mario Reiter als TV-Co-Kommentator zu sagen wagte, dass man beim ÖSV den Trend zum Kurzski vielleicht etwas verschlafen habe.

Die Mikros waren kaum ausgeschaltet, da drohte ihm der damalige Männer-Cheftrainer Anton Giger schon via Handy. Er, Giger, werde dafür sorgen, dass Reiter nie mehr für den ORF analysieren dürfe.

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