Hirscher: "Felix war unbesiegbar"

epa03513651 Second-placed Felix Neureuther of Germany (L) chats with winner Marcel Hirscher of Austria on the podium after the Men's Ski World Cup Slalom in Madonna di Campiglio, Italy, 18 December 2012. EPA/ETTORE FERRARI
Der Bayer war bei seinem Heimsieg eine Nummer zu stark.

Besser hätte das Jahr 2013 für Deutschlands Ski-Star Felix Neureuther nicht beginnen können. Beim Weltcup-Sieg im Parallel-Bewerb in München präsentierte sich das Slalom-Ass in Top-Form für die nächsten Aufgaben auf dem Weg zur WM im Februar in Schladming. Der Bayer stand am Neujahrstag zum dritten Mal ganz oben auf dem Weltcup-Podest - und wieder war es ein ganz besonderer Moment für Neureuther.

Die Premiere in Kitzbühel 2010 sei "ohne Worte" gewesen, schwärmte der 28-Jährige mit glänzenden Augen, "Garmisch zu Hause auch". Und der dritte Erfolg nun in München sei etwas "sehr Spezielles wegen der Stimmung und der Leute bei dem genialen Event", erklärte der Skirennläufer aus Partenkirchen nach seinem Triumph vor rund 17.000 begeisterten Fans. "Das zeigt, dass ich auch für die nächsten größeren Aufgaben gewappnet bin."

An die WM in der Steiermark mag Neureuther dabei noch nicht denken, denn erst einmal stehen im Slalom-Monat Jänner die Prüfungen in Zagreb (bereits am Sonntag), Adelboden, Wengen und Kitzbühel an. "Bei solchen Klassikern will man wieder voll dabei sein", betonte der Bayer. Dazu gibt es unmittelbar vor WM-Start noch einen weiteren Parallel-Bewerb in Moskau. Und in den K.o.-Duellen Mann gegen Mann weist der deutsche Technik-Spezialist eine eindrucksvolle Bilanz auf. Einmal Vierter, einmal Zweiter, zweimal Sieger - der Erfolg in Moskau 2009 zählte jedoch nicht zur Weltcup-Wertung.

Lob vom Gegner

Final-Gegner Marcel Hirscher, der in der Slalom-Gesamtwertung noch mit 24 Punkten Vorsprung vor Neureuther liegt, führte den Erfolg des Deutschen vor allem auf dessen Stärke zu Beginn der Rennen zurück. "Felix war vielleicht unbesiegbar heute. Er ist der beste Starter, seitdem wir solche Events haben", erklärte der Weltcup-Titelverteidiger aus Salzburg, während Neureuther auf das Pressepodium trat - und gleich mit einem schelmischen Grinsen ergänzte: "Und der beste Skifahrer." Denn nur auf die Startstärke mochte er den Erfolg nicht beschränkt wissen.

"Das, was ich am Start gewonnen habe, habe ich auch auf der Strecke sehr gut verwaltet. Ich war auch dort schneller als er und die anderen", betonte Neureuther, dem der Erfolg gegen den befreundeten ÖSV-Superstar auch mit Blick auf die Slalom-Kristallkugel wichtig war. "Sonst zieht er schnell weg und bekommt ein bisschen Oberwasser. Jetzt hat er am wieder einen kleinen Dämpfer bekommen. Ich denke, dass ihm das gut tut - und mir auch."

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