Für Schlierenzauer ist die Tournee nur noch Training
Skisprungstar Gregor Schlierenzauer ist als chancenloser 17. in der zweiten Tournee-Station angekommen. Der Weltcup-Rekordsieger ist mit mehr als 40 Punkten Rückstand schon frühzeitig aus dem Tournee-Rennen ausgeschieden. Dem erfolgsverwöhnten Tiroler blieb in Oberstdorf wie schon des öfteren in dieser Saison nur die Rolle des Gratulanten.
Für Stefan Kraft und Michael Hayböck hatte der ehemalige Seriensieger viel Lob für den famosen Auftakt-Doppelsieg übrig. "Natürlich freut man sich, man trainiert ja auch zusammen, das taugt mir extrem, dass auch die Jungen extrem Gas geben. Es war nur eine Frage der Zeit, bis sie einmal ganz oben stehen", meinte Schlierenzauer (24) über die nur wenige Jahre jüngeren Teamkollegen.
Sein eigener, verhängnisvoller Finalsprung in Oberstdorf, der ihn vom sechsten Platz weit zurückwarf, sei ihm gar nicht so schlecht vorgekommen. "Aber es funktioniert noch nicht alles so auf der breiten Basis", bekannte der schon den ganzen Winter mit Problemen kämpfende Tournee-Gewinner von 2011/12 und 2012/13.
Im Vorjahr hatte er seine Siegambitionen nach Garmisch endgültig abschrieben müssen, diesmal kam er schon geschlagen dort an. "Die Tournee ist glaube ich Geschichte, so viel kann ich schon rechnen."
Die Traditionsserie sei für ihn jetzt nur noch ein "super Wettkampftraining auf hohem Niveau", so Schlierenzauer. Er habe vor allem Innsbruck und Bischofshofen ins Auge gefasst. "Ich freue mich vor allem auf die Heimspiele."
Für Aufregung rund um Gregor Schlierenzauer hat am Montag auch die Bild-Zeitung gesorgt, die kein gutes Haar am Tiroler ließ (zum Artikel).
Kommentare