Fenninger die Beste vom Rest der Welt

Natürlich gewinnt Vonn auch den Super-G in Lake Louise, die Österreicherin wird mit nur 0,19 Sekunden Rückstand Zweite.

Es ist alles ganz einfach, wenn man nur Lindsey Vonn heißt. Scheidungsstress hin, Schlagzeilen her, Abfahrt oder Super-G in Lake Louise, egal, g`winn` ma.

Die 27-Jährige feierte im Super-G am Sonntag den bereits 45. Weltcupsieg, den dritten im dritten Rennen in der kanadischen Wildnis, einer fehlt der Amerikanerin noch, um zur Dritten der ewigen Bestenliste - Renate Götschl - aufzuschließen. Und 16 Erfolge braucht sie noch, um Annemarie Moser-Pröll als Weltcup-Allzeitgröße abzulösen.

Immerhin gab es bei -16 Grad für die Konkurrenz keine kalte Dusche wie an den Tagen zuvor, als Vonn mit jeweils fast zwei Sekunden Vorsprung gewonnen hatte. "Ob zwei Sekunden oder eine Zehntel, das ist doch wurscht", sagte die Siegerin, deren Erfolgsgeheimnis zumindest in der Theorie einfach ist: "Ich muss mich nur aufs Fahren konzentrieren."

19 Hundertstel fehlten Anna Fenninger, bedeutet Platz 2 und die Bestätigung eines Gefühls, das sich am Samstag der Salzburgerin bemächtigt hatte: Der Sonntag, er würde ein guter werden, hatte sich die Kombi-Weltmeisterin gedacht. Und so kam es dann auch. "Weil ich genau so gefahren bin, wie ich es mir vorgenommen hatte."

Julia Mancuso, die Dritte, war überhaupt beruhigt. "An den ersten beiden Tagen hier ist Lindsey gefahren wie eine Göttin." Und jetzt? "Es gibt Hoffnung." Elisabeth Görgl (8.) haderte: "Ich muss mehr attackieren, mehr ans Limit gehen. Doch es war auf diesem Schnee schwierig, die richtige Mischung zu finden. Das fällt mir leichter bei härteren Bedingungen."

Nichts zu lachen hatte hingegen Nicole Hosp - die Bichlbacherin kommt nach ihrem Ausrüsterwechsel (von Völkl zu Fischer) weiterhin nicht auf Touren. Zu langsam für den zweiten Lauf beim Riesenslalom in Sölden, zwei Ausfälle in Aspen, die Plätze 29 und 20 bei den Abfahrten in Lake Louise, am Sonntag ein Ausfall. "Ich bin saublöd mit dem Innenski hängen geblieben", immerhin blieb die Tirolerin bei ihrem Sturz unverletzt. Was bleibt, ist Unverständnis: "Es will momentan überhaupt nicht hinhauen, und deswegen ärgert`s mich ungemein." Was kommt? Weiterarbeiten, "denn im Training bin ich ja schnell."

Weiter geht`s am Mittwoch mit dem zweiten Super-G, sehr zur Freude von Lindsey Vonn und Elisabeth Görgl erstmals auf der Herren-Strecke von Beaver Creek. Das ist Neuland, auch für Vonn: "Ich bin diese Piste noch nie gefahren."

Wie sagte Julia Mancuso? "Es gibt Hoffnung."

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