Ex-Ski-Star Anna Veith wurde Mutter eines Sohnes
15 Rennsiege hat Anna Veith im Weltcup gefeiert, drei olympische Medaillen und sechs Medaillen bei Weltmeisterschaften gewann die heute 32-jährige Salzburgerin in ihrer Karriere, zwei Mal hat sie den Gesamtweltcup geholt. Damit gehört sie zu den erfolgreichsten Skirennsportlerinnen des Landes.
Am Ende der Wintersaison 2019/'20 beendete Anna Veith nach vielen Verletzungen ihre Karriere. Am Samstag gab sie via Instagram bekannt, dass sie erstmals Mutter geworden ist.
"Wir haben uns etwas gewünscht, und du wurdest wahr", schrieb Veith, die seit 2016 mit dem Ex-Snowboarder Manuel Veith verheiratet ist. "Du hast unser Herz gestohlen." Henry wurde am Dienstag (22. Juni) geboren.
Anna Veith war einer der größten Skistars in diesem Jahrtausend. Unter ihrem Mädchennamen Anna Fenninger gewann die Salzburgerin schon in jungen Jahren sämtliche bedeutenden Trophäen, die es im Skisport zu gewinnen gibt. Im Alter von nur 21 Jahren wurde sie 2011 in Garmisch-Partenkirchen Weltmeisterin in der Super-Kombination.
Drei Jahre später holte sie in Sotschi Olympia-Gold im Super-G und Silber im Riesenslalom und gewann im selben Jahr auch erstmals den Gesamtweltcup. 2015 krönte sie sich in Beaver Creek zur Weltmeisterin in Super-G und Riesenslalom, holte dazu Silber in der Abfahrt und verteidigte die große Kristallkugel.
Eine schwere Knieverletzung stoppte den Höhenflug im Herbst 2015 jäh: Kreuzband, Innenband und Patellarsehne im rechten Knie waren zerstört.
Nach ihrem Comeback im Dezember 2016 blieben gesundheitliche Probleme ein steter Begleiter und die Erfolge rar. Zwar kam Anna Veith am 27. Jänner 2017 in Cortina schon wieder auf den dritten Rang im Super-G, doch erst am 17. Dezember gelang ihr wieder ein Sieg - es sollte ihr letzter bleiben. Dazwischen lagen der vorzeitige Abbruch der Saison wegen anhaltender Patellaprobleme und eine weitere Operation.
Umso überraschender kam ihr letztes Highlight, als sie am 17. Februar 2018 bei den Olympischen Spielen in Südkorea Super-G-Silber hinter der Tschechin Ester Ledecka holte. Am 3. März 2018 fuhr sie als Zweite des Super-G von Crans-Montana letztmals aufs Weltcup-Podest, am 23. Mai 2020 erklärte sie schließlich ihren Rücktritt.
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