Ex-ÖSV-Star Raich: "Es wird immer alles gleich so dramatisiert"

Ex-ÖSV-Star Raich: "Es wird immer alles gleich so dramatisiert"
Der dreifache Weltmeister erzählt, wie die 17-jährige Shiffrin schneller war als er. Er beurteilt die Lage der Ski-Nation und findet, dass Sportler Social Media nicht so wichtig nehmen sollten.

Benjamin Raich stand bei Weltmeisterschaften zehnmal auf dem Stockerl. Allein 2005 in Bormio gewann er fünf Medaillen. 2015 beendete der dreifache Familienvater seine Karriere.

KURIER: Denken Sie eigentlich noch wie ein Rennläufer?

Benjamin Raich: Früher hatte ich noch öfter Träume, in denen ich Fahrer war. Das hat sich gelegt. Wenn ich aber vor einem Rennen einen Weltcuphang runterrutsche, dann kommen Erinnerungen daher und ich überlege mir, wie ich diese und jene Passage fahren würde. Und ich denke mir dann auch, wie gut sich das anfühlen würde, da jetzt schnell hinunterzufahren, so wie früher. Nur: Ich könnte es natürlich heute nicht mehr so. Ich bin zwar immer noch ein ganz ein guter Skifahrer, aber ich könnte nicht mehr so fahren, wie ich wollte. Das würde nicht funktionieren.

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