Eishockey-WM: Vaterfigur und richtige Mischung

APA12157958 - 03042013 - INNSBRUCK - ÖSTERREICH: ZU APA-TEXT SI - Gerhard Unterluggauer am Mittwoch, 3. April 2013, während einer PK des ÖEHV in Innsbruck. Gerhard Unterluggauer wird am Freitag alleiniger Rekord-Teamspieler der österreichischen Eishockey-Nationalmannschaft. Der 36-jährige Villacher wird beim Länderspiel in Innsbruck gegen Kasachstan sein 229. Länderspiel absolvieren. APA-FOTO: EXPA/ERIC FAHRNER
"Die Jungen können viel von ihm lernen", sagt Österreichs Eishockey-Teamchef Manny Viveiros.

Am Elftenelften gegen Italien.“ Gerhard Unterluggauer muss erst gar nicht lange nachdenken. Das Datum seines ersten Länderspiels im Jahr 1993 wird er nicht mehr vergessen, als waschechter Villacher schon gar nicht.

„Faschingsbeginn“, ergänzt der 36-jährige Verteidiger, der am Wochenende mit den zwei Testpartien gegen Kasachstan in Innsbruck (Freitag und Samstag, 18 Uhr, live in ORF Sport Plus) zum österreichischen Rekordnationalspieler (229 Partien) avanciert. „Von einigen Kollegen könnte ich schon der Papa sein.“

Vaterfigur

Eine Vaterfigur ist dieser Gerhard Unterluggauer im österreichischen Eishockey-Nationalteam allemal. Auch Manny Viveiros baut auf den Erfahrungsschatz des routinierten Ratgebers. „Spieler wie ihn brauchst du nicht nur auf dem Eis“, erklärt der österreichische Teamchef, „du brauchst sie vor allem in der Kabine. Die Jungen können viel von ihm lernen. Ich denke, wir haben in unserem Team die richtige Mischung.“

Das bestätigte nicht zuletzt die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2014 in Sotschi: Der Erfolg gegen Deutschland macht Lust auf mehr. Bei der A-WM im Mai in Helsinki wollen sich die Österreicher nicht in der Rolle des Punktelieferanten und Prügelknaben wieder finden. „Wir wollen dort nicht nur mitspielen“, sagt Teamchef Viveiros, „sondern auch etwas gewinnen. Denn langfristig sollte es das Ziel sein, dass wir in der A-Gruppe bleiben und nicht ein Jahr oben spielen und dann wieder unten.“

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