Ein Play-off-Spiel ist Abenteuer im Kopf

17.03.2013 Wien, Albert Schultz Eishalle, Eishockey, Erste Bank Liga, Playoff, 3. Spiel, UPC Vienna Capitals - Red Bull Salzburg, Andre Lakos, Daniel Welser, Marco Brucker Copyright DIENER / Manhart Marktgasse 3-7/4/5/21 A-1090 Wien Telefax +43 1 955 32 35 Mobil +43 676 629 98 51 BA-CA Bank Nr. 12000 Account Nr. 00712 223 783 e-mail: agentur@diener.at Datenbank: www.diener.at
Große Spannung herrscht in beiden Halbfinal-Duellen der EBEL.

Zwei Mannschaften stehen einander in einer Best-of-Seven-Serie gegenüber. Es sind jedes Mal fast dieselben Spieler auf dem Eis – und dennoch verläuft jede Partie anders als jene zuvor.

Mit einer besonders intensiven Spielweise gewannen die Vienna Capitals am Dienstag in Salzburg mit 2:1 und stellten somit in der Serie auf 2:2. Die Wiener spielten so hart, wie sie es in den drei Partien zuvor nicht gemacht hatten. Warum? Verteidiger André Lakos hat keine Erklärung dafür, weshalb die Capitals so viel besser ins Spiel kamen. „Wenn ich das wüsste, dann hätten wir es zuvor ja anders gemacht. Aber wir haben ihnen von Anfang an gezeigt, dass es gegen uns nicht viel zu holen gibt.“

In solchen Play-off-Duellen reichen oft kleine Änderungen aus. Die Wiener änderten drei Dinge vor dem Sieg am Dienstag: Sie fuhren bereits am Montag nach Salzburg; im Tor spielte zum ersten Mal im Play-off Fabian Weinhandl; und Capitals-Coach Tommy Samuelsson bot erstmals den 23-jährigen Christoph Draschkowitz als zwölften Stürmer auf, womit die Wiener gegen Salzburg erstmals mit vier kompletten Linien spielen konnten. Nachdem vieles funktioniert hat, werden sie am Freitag nicht viel ändern. Für die Partie gibt es nur noch Restkarten. Das Selbstvertrauen stimmt jedenfalls wieder bei den Capitals. „Es hat jetzt jeder gesehen, dass wir viel erreichen können, wenn wir hart arbeiten“, sagte Verteidiger Sven Klimbacher.

Der KAC bricht die Serie

Drei Mal hat im Duell zwischen Titelverteidiger Linz und Rekordmeister KAC der gewonnen, der das erste Tor schoss. Jetzt hat der KAC diese Serie gebrochen, am Dienstag aus 0:1 ein 4:2 gemacht. Ein psychologischer Vorteil für die restlichen Spiele? „Wir haben gezeigt, dass wir ein Spiel drehen können“, sagt Jamie Lundmark, dem der Treffer zum 3:2 gelungen war. „Das gibt für das Spiel in Linz viel Auftrieb.“ Bei den Black Wings war man nach zwei Mal 0:1 ebenso oft als Verlierer vom Eis gestapft. Für Thomas Hundertpfund war bereits sein Tor zum 2:2 die Wende: „Da habe ich gewusst, dass wir das Spiel gewinnen werden.“

Für die Linzer war das 2:3 der Knackpunkt. „Das hat dem KAC viel Auftrieb verliehen“, sagte Trainer Rob Daum. „Aber noch haben wir den Heimvorteil.“

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