Salzburg erhöht im EBEL-Finale auf 2:0

Besiegt: Capitals-Goalie Zaba konnte beim 5:3 durch Heinrich (nicht im Bild) dem Puck nur noch nachschauen.
Die roten Bullen besiegen die Capitals in Wien 5:4

Wenn die Vienna Capitals selbst bei so guten Voraussetzungen nicht gewinnen können, dann wird es vermutlich schwer und die Serie wird nicht sehr lange dauern.

Die 7.022 Fans in der ausverkauften Schultz-Halle machten Stimmung, die Capitals hatten einen guten Start und auch Glück. Denn Salzburg war mit jedem Angriff sehr torgefährlich. Mit dem ersten Powerplay gingen die Wiener 1:0 in Führung, weil Salzburg-Goalie Gracnar einen haltbaren Schuss passieren ließ und Sylvester abstaubte (7.). Nachdem MacArthur zum 2:0 einschoss (14.) bebte die Halle.

Die Salzburger wurden aber keineswegs nervös. Sie konnten immer antworten. Zuerst mit dem 1:2 durch Sterling kurz vor der Pause (18.) und dann mit dem 2:3 von Heinrich (23.) nur 30 Sekunden nachdem Watkins zum 3:1 für die Caps getroffen hatte. Unglücklich agierten die Wiener beim Ausgleich. Einen hoch wegspringenden Puck sah der Salzburger Sterling am schnellsten und traf zum 3:3 (28.).

Die Entscheidung

Wenig später sorgte der Salzburger Andreas Kristler für die hässlichste Aktion des Spiels. Der Stürmer fühlte sich provoziert und versetzte dem Wiener Peter MacArthur einen Cross-Check ins Gesicht. Der Erstlinien-Spielmacher der Caps musste mit einer Gehirnerschütterung ins Spital. Eine längere Sperre von Kristler wäre keine Überraschung.

Die folgende fünfminütige Überzahl konnten die Wiener nicht nutzen. Im ersten Angriff danach schoss Duncan zum 4:3 für die Salzburger ein (34.). Ein Schock für die Wiener. Und vielleicht die entscheidenden Minuten in der ganzen Finalserie. Denn den Capitals schien immer mehr die Luft auszugehen. Die Salzburger waren immer einen Schritt schneller und wirkten auch mental frischer. Das 5:3 durch Heinrich im Powerplay war die logische Folge (37.). Das 4:5 durch Ferland (54.) hatte keine Bedeutung mehr. Auch deshalb, weil Foucault danach nur die Stange traf (58.).

Die Salzburger führen in der Best-of-seven-Serie mit 2:0 und haben am Sonntag wieder Heimvorteil.

Finale (best of seven/2. Spiel):

UPC Vienna Capitals - Red Bull Salzburg 4:5 (2:1,1:4,1:0)
Wien, 7.050
Tore: Sylvester (7./PP), MacArthur (14.), Watkins (22.), Ferland (54./PP2) bzw. Sterling (18., 28.), Heinrich (23., 37./PP), Duncan (34.)
Strafminuten: 10 plus 10 Disziplinar Peter bzw. 19 plus Spieldauerdisziplinar Kristler

Stand in der Serie: 0:2

Weitere Termine (alle Spiele live ServusTV): 12. April (17.45) in Salzburg, 14. April (19.30) in Wien. Falls nötig: 17. April (19.30) in Salzburg, 19. April (17.45) in Wien, 21. April (19.30) in Salzburg.

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