Handlungsbedarf bei den Capitals

Kein Durchkommen: Die Wiener (Olsson) treffen kaum noch.
Lakos und Ouellette sind angeschlagen, das Powerplay bringt keinen Erfolg.

Als Nummer eins gingen die Vienna Capitals in die Zwischenrunde, sieben Spiele und vier Niederlagen später liegen die Wiener nur noch dank der vier Bonuspunkte auf Rang zwei. Nach dem 1:5 gegen Salzburg, der dritten Heimniederlage in Folge, reisten die Wiener bereits gestern nach Bozen, wo heute das nächste Spiel ansteht. Am Freitag gastieren die Wiener in Villach.

Nicht mit dabei sind die verletzten Spieler Andre Lakos und Mike Ouellette, die der sportlichen Führung Sorgen bereiten. Andre Lakos zog sich die Verletzung beim 3:1-Sieg Österreichs gegen Norwegen in Sotschi zu und spielte dann mit Schmerzen gegen Slowenien. Nach der gestrigen Untersuchung bei Lakos ist wahrscheinlich, dass er im ersten Viertelfinale am Freitag in einer Woche wieder spielen wird können.

Ouellette ist seit dem zweiten Testspiel gegen Zagreb außer Gefecht. Da am Donnerstag Anmeldeschluss in der Liga ist, muss heute eine personelle Entscheidung gefällt werden. Capitals-Scout Bernd Freimüller, der derzeit in Schweden Spieler für die kommende Saison beobachtet, hofft nicht, dass es Handlungsbedarf gibt: „Wir wollen mit unseren Spielern ins Play-off gehen. Aus Leistungsgründen hätten wir uns nicht bis zum letzten Tag Zeit lassen müssen.“

Trotzdem besteht Handlungsbedarf, wenn auch nicht personell. In sieben Spielen der Zwischenrunde haben die Caps kein Powerplaytor erzielt. Außerdem kann Kapitän Benoit Gratton derzeit seine Emotionen nicht in positive Energie umsetzen, verzettelt sich in persönlichen Duellen mit Gegenspielern und hält den Wechselrhythmus oft nicht ein.

Viel größere Probleme hat aber der KAC nach dem 3:4 gegen Graz. Vor der heutigen Partie bei Fehervar hat der Meister nur noch rechnerische Chancen auf einen Play-off-Platz.

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