Eine Abfuhr für die Capitals, der EHV Linz löst sich auf

Eishockey, Vienna Capitals - Fehervar
Die Wiener verloren gegen Fehervar 1:6, dem neu gegründeten Linzer Klub liefen die Sponsoren davon.

Neun Tage ist es her, dass die Capitals bei Fehervar 11:3 gewannen und den dritthöchsten Sieg der Vereinsgeschichte einfuhren. Am Sonntag zeigte sich, was solche Statistiken im Eishockey wert sind: Das Rückspiel verloren die Wiener in Kagran  1:6 (0:1, 0:4, 1:1) und sind in der Platzierungsrunde nur noch Fünfter und Letzter.

Noch beim Stand von 0:0 kassierte Wiens Wukovits nach anhaltender Schiedsrichterkritik eine Spieldauerstrafe, Fehervar-Goalie Kornakker hielt stark und seine Kollegen verwerteten fast jedes Powerplay. Hari traf dreimal, neben Petan traf Erdely sogar in Unterzahl. Die Capitals blieben in vier Powerplays erfolglos.

Fehlende Führungsqualität

Capitals-Coach Dave Cameron war richtig sauer auf seine Spieler Ali Wukovits und Kapitän Mario Fischer, der ebenfalls eine 10-Minuten-Strafe kassiert hatte. "Das ist fehlende Führungsqualität. Die Strafen der Schiedsrichter waren in Ordnung. Es geht darum, auch unter Druck Leistung abzuliefern." Selten hat Cameron seine Spieler in der Öffentlichkeit so kritisiert.

Den nächsten Karriereschritt wagt unterdessen David Kickert: Österreichs Teamtormann wechselt mit sofortiger  Wirkung von Linz nach Augsburg. Sein Vertrag beim DEL-Klub läuft  bis zum Saisonende. 

Linzer Antrag wird zurückgenommen 

Einen weiteren Rückschlag musste das Linzer Eishockey am Sonntag hinnehmen: Dem neu gegründeten EHV Linz laufen die Sponsoren davon. Am Sonntag verabschiedeten sich die Linz AG, Liwest  und Ke Kelit. Am Montag wird der Antrag auf Liga-Aufnahme zurückgezogen und der neue Klub demnächst wieder aufgelöst. Damit haben die Black Wings in Person von Präsident Peter Freunschlag den Machtkampf gewonnen. 

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