Zweite Niederlage in Folge für Vienna Capitals

Die Capitals drängten, mehr Tore schossen aber die Gäste aus Ungarn.
Die Wiener unterliegen Fehervar daheim 3:4.

Sieben Spiele in Folge hatten die Vienna Capitals zu Saisonstart gewonnen. Dann kam die verdiente Niederlage gegen Villach und am Freitag die unglückliche 3:4-Pleite gegen Fehervar.

Viel mehr Pech als die Wiener im ersten Drittel kann ein Team kaum haben. Nach dem 1:3 gegen Villach spielten die Capitals die Ungarn minutenlang im eigenen Drittel fest, spielten mit Nachdruck viele Chancen heraus und schossen in 20 Minuten auch 14-mal auf das Tor. Doch gefallen sind sie auf der anderen Seite. Sarauer wollte hinter das Tor von Caps-Keeper Kickert fahren und wurde dabei an der Hüfte angeschossen, von wo der Puck ins Tor ging (13.). Beim 0:2 wurde ein Schuss von Sagert unhaltbar abgefälscht (20.). Die Ungarn machten aus drei Chancen zwei Tore.

Es war klar, dass sich der Spielverlauf auch auf das Resultat niederschlagen sollte, wenn die Wiener so weiter spielten. Sharp (30.) und Tessier im Powerplay (34.) glichen den Rückstand aus. Doch zwei Nickerchen im Schlussdrittel machten die Arbeit der Wiener zunichte. Sofron traf nach einem Bully unbedrängt zum 3:2 (49.), Courchaine nutzte einen Abpraller zum 4:2 (56.) – die Entscheidung, weil nach Nödls 3:4 (56.) nichts mehr passierte. "Wir haben Fehler gemacht und müssen den Preis bezahlen", sagte Capitals-Coach Serge Aubin, der nichts mit Pech erklären wollte. "Wir haben im Powerplay nicht gut genug geschlossen."

Déjà-vu

In Villach fühlten sich die Fans an die alten Zeiten erinnert. "Lanzinger trifft nach Kromp-Vorarbeit." Ein Satz, der in den 90er und 2000er-Jahren in den meisten Spielberichten stand. Doch statt Wolfgang leistete Sohn Christof mit einem Solo einen perfekten Assist für den 16-jährigen Benjamin Lanzinger, Filius von Günther Lanzinger. Der VSV siegte 6:5 n.V.

Linz verlor hoch

Eine unerwartet hohe Niederlage musste Linz mit dem 2:5 in Znaim hinnehmen. Die Tschechen hatten nach 6:45 Minuten bereits 3:0 geführt. Linz-Stammkeeper Ouzas fehlte wegen einer Gehirnerschütterung.

Der KAC kassierte mit dem 1:3 gegen Bozen bereits die dritte Niederlage in Folge.

Ergebnisse vom Freitag:

Vienna Capitals - Fehervar 3:4 (0:2,2:0,1:2)
Wien, 3.450
Tore: Sharp (30.), Tessier (35./PP), Nödl (56.) bzw. Bodo (13.), Sagert (20./PP), Sofron (49.), Courchaine (56.)
Strafminuten: 4 bzw. 8

KAC - Bozen 1:3 (1:2,0:1,0:0)
Klagenfurt, 2.900
Tore: Lundmark (15./PP) bzw. Root (10.), Kearney (13.), Reid (21.)
Strafminuten: 2 bzw. 10

Znaim - Black Wings Linz 5:2 (4:0,1:1,0:1)
Znaim, 3.017
Tore: Cip (2., 17./PP), Tomas (5.), Vodny (7.), Novak (38.) bzw. McLean (35.). DaSilva (53./PP)
Strafminuten: 8 bzw. 4

VSV - Innsbruck 6:5 n.V. (0:1,2:3,3:1 - 1:0)
Villach, 2.964
Tore: Bacher (26.), Lanzinger (33.), Kromp (53./PP), Labrecque (59./PP, 67.), Johner (60.) bzw. Bishop (18./PP), Clark (28., 38.), Huber (38.), Stach (57./PP)
Strafminuten: 22 plus Spieldauer Platzer bzw. 19

Ljubljana - Graz 99ers 2:1 n.V. (1:0,0:1,0:0 - 1:0)
Ljubljana, 811
Tore: Harty (18.), Guimond (66.) bzw. Setzinger (36./PP2)
Strafminuten: 13 bzw. 11

Tabelle

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