EBEL-Semifinale: Caps bezwingen Bozen

Pollastrone (r.) bezwang Melichercik zum 3:2.
Die Vienna Capitals gehen nach dem 4:2-Heimsieg mit 1:0 in Führung.

Harter Kampf, viel Leidenschaft, sechs Tore und ein Wiener Sieg. Das erste Semifinal-Duell der Vienna Capitals mit Bozen endete mit einem 4:2-Erfolg der Wiener.

Das Spiel gegen die Südtiroler verlief von Anfang an so, wie es erwartet wurde. Die Wiener machten das Spiel, übten phasenweise auch viel Druck aus, doch Bozen erzielte die Tore mit Leichtigkeit. Beim 0:1 nutzte Yogan einen Abpraller von Caps-Keeper Lamoureux (7.), beim 1:2 traf Insam in Überzahl über die Schulter des gebückten Lamoureux (33.). Die Capitals waren auch in Überzahl zum Anschlusstreffer gekommen, einen Pass von Tessier lenkte der Bozener Glenn unglücklich ins eigenen Tor ab (25.). Den Capitals fehlte lange Zeit das Tempo, um die langsame Verteidigung in Verlegenheit bringen zu können.

In diese kamen die Referees Smetana und Nikolic, als sich bei einem Check von Wiens Sharp der Südtiroler Topscorer Reid schwer am Knie verletzte. Sharp hatte den Ellbogen sehr hoch, Reid wich aus, sein Knie knickte seitlich ab. Der 30-fache Saisontorschütze musste von Teamkollegen am Weg in die Kabinen gestützt werden und kehrte nicht zurück.

Die Führung

Die Entscheidung in diesem Spiel führten dann zwei herbei, die ihr Geld auch in Bozen verdient haben. Vause wurde von Tessier vor dem Tor freigespielt, der 25-Jährige hatte Zeit für einen Haken und erzielte das 2:2 (42.). Die Bozener mussten allmählich ihrem großen Einsatz Tribut zollen. Pollastrone, der wie Vause im Sommer von Bozen nach Wien gekommen war, erzielte mit einem platzierten Schuss das 3:2 (50.). Das war’s für die Gäste. Das Team von Ex-Capitals-Coach Tom Pokel konnte sich kaum noch befreien und konnte am Ende auch nicht mehr alles riskieren. Tessier machte mit dem 4:2 (55.) vorzeitig alles perfekt für die Capitals.

Die beiden Teams stehen einander am Freitag wieder gegenüber. In der Palaonda werden mehr als die 4900 Fans in Wien erwartet.

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