Nach dem Rekord droht das schnelle Ende

Hart im Nehmen: Mark Santorellis Helm ging kaputt, der Villacher ließ sich nähen - und spielte weiter.
112 Spielminuten benötigte Salzburg, um gegen Villach auf 3:1 zu stellen.

Es war wohl ein Zufall, dass kurz nachdem in der Villacher Stadthalle Bier und Würstel ausgegangen waren, das Spiel zwischen dem VSV und Salzburg doch noch entschieden wurde. John Hughes, vor einem Jahr beim VSV wegen einer durchzechten Nacht fristlos entlassen, erzielte für die Salzburger das 2:1 in der 112. Minute.

Es sollte somit das längste Spiel in der Play-off-Geschichte der EBEL sein. Insgesamt dauerte die Partie inklusive Pausen und Unterbrechungen 4:20 Stunden. Vor vier Jahren hatten die Salzburger im bisher längsten Spiel Laibach nach 95:28 Minuten mit 3:2 besiegt.

In der NHL dauerte das längste Spiel im Jahr 1936 sogar 176:30 Minuten.

Es war am Freitag ein Spiel, in dem Legenden gemacht wurden. So wurde der Villacher Mark Santorelli von einem Schlagschuss am Helm getroffen (57.). Er fuhr ins Krankenhaus, ließ seine Platzwunde mit sechs Stichen nähen und kam zurück in die Halle, wo er sofort weiterspielte (102.). Natürlich mit einem anderen Helm, der erste war vom Einschlag des Pucks zerstört worden.

Diese Szene zeigt, dass sich die Salzburger heute gegen die Villacher nicht zu sicher sein sollten – auch wenn es jetzt in der Serie 3:1 steht und die Bullen nur noch einen Sieg brauchen.

Auch der KAC kann nach dem 2:1 n.V. heute in Znaim ins Semifinale einziehen. Linz empfängt Bozen, in der Serie steht es 2:2.

Die Capitals spielen wegen des Sportverbots am ungarischen Nationalfeiertag am Sonntag erst am Montag in Szekesfehervar. Beim hart erkämpften 2:1 am Freitag gab es die Versöhnung mit den Fans und das 2:2 in der Serie.

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