Lawson schenkte seinem Ex-Klub den Sieg

Heimpleite: Die Wiener sorgten gegen Dornbirn für einen Selbstfaller
Dornbirn gewann in Wien nach einem Patzer des Tormannes 2:1.

Die traditionelle Ansprache von Capitals-Präsident Hans Schmid zu Saisonbeginn stand im Zeichen der Flüchtlingshilfe. Der Geschäftsmann kündigte an, 1000 Euro für jedes Tor der Capitals und von Dornbirn in diesem Spiel zu spenden. Schade, dass die Teams mit Toren geizten. Aber die Wiener sammelten auch mit ihren Fans und trugen "#refugeeswelcome"-Sticker auf den Helmen.

Die Capitals schienen besonders motiviert zu sein und belagerten das Tor von Dornbirn-Keeper Madlener. Doch nach dem 1:0 durch Fraser (5.) legten sie nicht nach. Die Dornbirner, die am Samstag noch in Villach 3:2 gewannen, schüttelten bald die lange Busfahrt aus den Beinen.

Wiedersehensfreude

Ausgerechnet Dustin Sylvester, der im Sommer in Wien aussortiert worden war, schloss einen Konter mit einem Schuss ins Kreuzeck zum 1:1 für Dornbirn ab (30.). Capitals-Coach Jim Boni fand harte Worte: "Das war arrogant von uns. So gut sind wir nicht, dass wir so spielen können."

Und ausgerechnet Nathan Lawson, den die Capitals im Sommer von Dornbirn abgeworben hatten, entschied die Partie für seinen Ex-Klub. Der Keeper verlor bei einem seiner vielen Ausflüge hinter das Tor den Puck, der 22-jährige Stefan Häußle vollierte zum 2:1 ins leere Tor ab. Damit verpassten es die Capitals nach dem 5:4 in Salzburg einen perfekten Saisonstart hinzulegen. "Die Spieler reden darüber, wer aller in der NHL spielen könnte. Aber die Leistung muss auf dem Eis gebracht werden", mahnte Boni seine Spieler.

Znaim fertigt Salzburg 7:1 ab

Denn am Freitag kommt mit Znaim die neue Nummer eins der Liga nach Wien. Die Tschechen sind nach dem ersten Wochenende klar das Team der Stunde. Nach dem 4:0 gegen Linz am Freitag schossen die Tschechen am Sonntag Meister Salzburg mit einem 7:1 vom Eis. Der Ex-Salzburger Colton Yellow-Horn erzielte dabei erneut zwei Treffer. Fabian Weinhandl, der den beim 4:5 gegen die Caps unglücklichen Luka Gracnar im Tor ersetzte, musste nach dem 0:2 durch Biro (13.) das Tor schon wieder verlassen. Doch auch das bremste die spielstarken Tschechen nicht. Schon nach 38 Minuten stand es 5:0. Salzburg ist somit Tabellenletzter.

Linz siegt in Bozen 5:1

Einen 5:1-Kantersieg feierte auch Linz. Unbeeindruckt von der Niederlage in Znaim spielten die Black Wings in Bozen wie aus einem Guss und führten nach 29 Minuten schon 5:0.

KAC siegt in Graz 4:3

Der KAC feierte dank des Tores von Oliver Setzinger in der 65. Minute einen 5:4-Erfolg in Graz. Der Ex-Grazer Ganahl hatte den KAC mit seinem Treffer zum 4:4 in die Verlängerung geschossen.

Ergebnisse der zweiten Runde:

Graz 99ers - KAC 4:5 (2:0,1:3,1:1/0:1) nach Verlängerung.
Grazer Stadthalle, 3.020. Tore: Almtorp (9./PP), Natter (20.), Poulsen (26./PP,54.) bzw. Geier (24./SH), Desantis (34./PP), Jacques (34.), Danahl (54.), Setzinger (65.). Strafminuten: 14 bzw. 13 plus 20 Disziplinar Popovic

UPC Vienna Capitals - Dornbirner EC 1:2 (1:0,0:1,0:1). Eissportzentrum Kagran, 4000.
Tore: Fraser (5.) bzw. Sylvester (30./SH), Häußle (53.). Strafminuten: 10 bzw. 12 plus 10 Disziplinar Siddall

HCB Südtirol - Liwest Black Wings Linz 1:5 (0:1,0:4,1:0)
Bozen, 2089. Tore: Pope (51.) bzw. Kozek (24.,29./PP), Göhringer (6.), Hofer (22.), DaSilva (26./PP). Strafminuten: 15 bzw. 15

Olimpija Laibach - VSV 1:2 (0:0,0:1,1:0/0:0/0:1) n.P.
Laibach - Hala Tivoli, 600. Tore: B. Petrik (23.), Ropret (42.), Pance (entscheidender Penalty). Strafminuten: 4 bzw. 8

Fehervar AV19 - HC TWK Innsbruck 1:0 (1:0,0:0,0:0).
Szekesfervar, 3.213. Tor: Skkorcin (16./PP2). Strafminuten: 10 bzw. 18

HC Znaim - Red Bull Salzburg 7:1 (2:0,3:0,2;1).
Znaim, 3.125. Tore: Yellow Horn (1.,24.), Biro (13.), Stehlik (34.), Sulak (38./PP2), Tomas (47.), Sedivy (57./PP) bzw. Komarek (43.). Strafminuten: 14 bzw. 16 plus 10 Disziplinar Duncan

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