EBEL: Der letzte Kracher vor der Stille

Eishockey, Vienna Capitals - HC TWK Innsbruck
Vor dem Heiligen Abend fordert der KAC die Capitals. Danach geht es in die (kurzen) Weihnachtsferien.

Mit einem Spiel in Klagenfurt schlitterten die Vienna Capitals in ihre größte sportliche Krise der letzten Jahre. Nach zwölf Siegen in Folge zum Saisonstart wurden die Wiener mit einem 2:7 abgeschossen. Es folgten vier weitere Niederlagen mit einer peinlichen 3:9-Heimniederlage gegen Znaim als Tiefpunkt.

Vor dem heutigen Wiedersehen mit dem Rekordmeister in Klagenfurt (17.30 Uhr) haben die Capitals wieder fünf Siege in Folge gefeiert, darunter der prestigeträchtige Erfolg in Salzburg. Beim 5:3 am Freitag gegen Innsbruck hatte das Team von Dave Cameron früh 2:0 geführt, glänzte dann aber nicht unbedingt mit Nachdruck. Beim KAC erwartet der Coach wieder ein anderes Gesicht seiner Mannschaft. „Du kannst den Spielern noch so viel erzählen. Sie wissen schon, wer der Gegner ist“, sagt der Kanadier. Bei der Besprechung am Samstag erinnerte der ehemalige NHL-Trainer sein Team an das erste Spiel in Klagenfurt. „Da haben wir zwei Drittel lang gut gespielt und 2:1 geführt. Dann haben wir im letzten Drittel sechs Tore bekommen.“

Personell entspannt sich die Lage allmählich. Am Freitag spielte Verteidiger Marc-Andre Dorion sein erstes Spiel seit September. Beim Samstag-Training ging Patrick Mullen wieder auf das Eis. Mit dem Amerikaner hätten die Capitals acht Verteidiger. Cameron betont aber: „Dorion wird zirka fünf Spiele brauchen, bis er wieder voll da ist. Er ist aber schon jetzt ein wichtiger Teil im Spiel nach vorne.“

In Klagenfurt verteidigen die Capitals die Tabellenführung nach Verlustpunkten. Zwar wären die Wiener nach einer Niederlage über Weihnachten immer noch Erster, der KAC hätte dann allerdings in einem Nachtragspiel die Möglichkeit an den Caps vorbeizuziehen.

Licht und Schatten

Der KAC setzte sich am Freitag gegen Linz mit 3:2 durch und hat somit in den jüngsten sieben Spielen abwechselnd gewonnen und verloren. In Znaim (4:8) und bei Fehervar (4:5) war vor allem die Defensive im Team von Petri Matikainen nicht auf der Höhe. Interessant aber: In den Heimspielen bekommen die Klagenfurter im Schnitt nur 2,08 Treffer. Das ist übrigens genau der gleiche Schnitt, den Einser-Goalie Lars Haugen an Gegentoren hat. Ersatzmann David Madlener hat 2,88.

Für alle Spieler geht es nach den Sonntagspielen schnell zurück nach Hause. Am Montag bleiben die Hallen geschlossen, am Christtag wird wieder für die Spiele am Mittwoch trainiert.

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