EBEL: Capitals nach Sieg gegen Fehervar fix in der CHL

Eishockey, Vienna Capitals - Fehervar
Die Capitals siegten mit 6:2 und sind damit in der Platzierungsrunde nicht mehr vom zweiten Platz zu verdrängen.

 Mit dem 6:2 gegen Fehervar sicherten sich die Vienna Capitals am Sonntag den zweiten Startplatz in der Champions Hockey League. Graz (0:1 n.V.  gegen  den KAC)  hatte sich als Grunddurchgangssieger qualifiziert, das zweitbeste Team neben Graz in der Platzierungsrunde ist ebenfalls in der Königsklasse.

Gegen Fehervar gerieten die Capitals vor 4350 Zuschauern in Kagran in Rückstand. Wie am Freitag in Graz führte der Gegner 2:0. Das Team von Dave Cameron spielte aber staubtrocken weiter. Es wäre auch ein Wunder gewesen, wenn die Ungarn mit ihren drei Angriffslinien körperlich durchgehalten hätten. Nach knapp einer halben Stunde  war der Widerstand gebrochen. Schneider traf mit einem Schlenzer zum 1:2 (29.), Olden im Powerplay zum 2:2 (32.).  Nach einem Tormann-Fehler besorgte DeSousa das 3:2 (33.), Olden erzielte aus kurzer Distanz das 4:2 (46). Ins leere ungarische Tor traf DeSousa zum 5:2 (57.). Dem nicht genug: Schneider  schoss durch die Beine von Fehervar-Keeper Carruth zum 6:2 ein (59.).

100 Spiele, 49 Tore, 54 Assists

Für Schneider  war es übrigens sein 100. Spiel im Capitals-Trikot. Der Klosterneuburger hat eine unglaublich starke Bilanz von 49 Toren und 54 Assists. Natürlich ist er jetzt auch Top-Scorer in der gesamten Liga. „Ich bin sehr glücklich, dass ich bei den Capitals die Chance bekomme habe. “   Rafael Rotter gab nach seinem Knöchelbruch Anfang Jänner sein Comeback, war aber im Schlussdrittel nicht mehr auf dem Eis. „Das war eine reine Vorsichtsmaßnahme“, sagte Coach Dave Cameron. Wichtig war dem Kanadier: „Dass wir die CHL-Qualifikation geschafft haben. Damit hast du es leichter beim Verpflichten neuer Spieler und du hast vor dem EBEL-Start qualitativ hochwertige Spiele.“

Premiere in Graz

4126 Zuschauer waren ins ausverkaufte Grazer Eisstadion gekommen und sorgten für prächtige Stimmung. Auf ein Tor mussten die Fans in der spannenden Partie aber lange warten. Chancen und Metalltreffer gab es auf beiden Seiten, zudem überzeugten beide Torhüter (Simon Rönning für die Grazer bzw. Lars Haugen für den KAC).

Erst mit dem 72. Torschuss entschied Andrew Kozek nach 4:10 Minuten der Verlängerung die Partie nach einem Konter über Mitch Wahl zugunsten der Kärntner. Die Grazer, die auf die gesperrten Oliver Setzinger und Colton Yellow-Horn sowie den erkrankten Einser-Torhüter Robin Rahm verzichten mussten, verloren erstmals in dieser Saison ein Duell mit den Klagenfurtern und kassierten die dritte Niederlage hintereinander. Auch das war den Steirern in dieser Saison noch nie passiert.

Salzburg siegt weiter

Red Bull Salzburg gingin Bozen mit einem 0:2 in die erste Pause, drehte aber im Mitteldrittel die Partie. Mit dem zweiten Erfolg im zweiten Spiel unter Trainer Andreas Brucker, der die Mannschaft zu Wochenbeginn nach der Trennung von Greg Poss übernommen hatte, lösten die Bullen den Titelverteidiger auf Rang vier der Tabelle ab.

In der Qualifikationsrunde verspielten die Black Wings Linz das vorzeitige Ticket für das Viertelfinale. Die Oberösterreicher lagen gegen die Dornbirn Bulldogs bereits mit 3:1 in Führung, mussten sich zu Hause aber noch mit 3:4 nach Verlängerung geschlagen geben. Statt des möglichen Vorsprungs von acht Punkten liegen die Black Wings vor den ausstehenden zwei Partien aber immer noch vier Punkte vor den Vorarlbergern. Der VSV besiegte Innsbruck mit 3:1.

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