Doppelte Premiere für Olympiasieger
Mitunter sind sogar Andreas und Wolfgang Linger noch von sich selbst verblüfft. Mit vielem hatten die doppelten Olympiasieger im Doppelsitzer gerechnet, aber ein Sieg in Winterberg überstieg dann doch die Vorstellungskraft der beiden Tiroler Brüder. „Winterberg hat ja bisher nicht zu unseren Lieblingsstrecken gezählt“, lächelt Steuermann Andreas Linger.
Den Überraschungs-Triumph auf der ungeliebten Bahn in Deutschland hatten die beiden auch bitter nötig. Denn das Selbstvertrauen der Seriensieger war sichtlich angeknackst nach den mittelmäßigen Leistungen in diesem Winter. Phasenweise lag das Duo mehr als eine Sekunde hinter den deutschen Dominatoren Wendl/Arlt – eine Ewigkeit im Reich der Rodler. „Wir hatten einige Probleme und sind nicht immer ins Fahren gekommen“, erklärt Andreas Linger nach dem ersten Saisonsieg, zugleich dem ersten Sieg in Winterberg.
Der Erfolg macht nun Lust auf mehr. Nun wartet auf die Brüder die Weltmeisterschaft auf der Olympiabahn in Whistler (Kanada), wo sie 2010 ihre zwei Goldmedaille gewonnen haben. „Jetzt wollen wir den Schwung mitnehmen. Und die Bahn dort liegt uns sowieso.“
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