Rodel-Olympiasieger suchen den Erfolg

Rodel-Olympiasieger suchen den Erfolg
Andreas und Wolfgang Linger rodeln der Konkurrenz hinterher.

Über eine halbe Sekunde Rückstand auf die Sieger – das ist im Rodeln eine halbe Welt. Verständlich also, dass Andreas und Wolfgang Linger ihr Siegerlächeln eingefroren ist. Die doppelten Olympiasieger im Doppelsitzer sind es nun einmal nicht gewohnt, dass sie der Konkurrenz hinterherrodeln. Auch beim Weltcup auf der Lieblingsbahn in Sigulda (Lettland), wo sie 2003 ihren ersten WM-Titel gewonnen hatten, fanden die Brüder nicht in die Erfolgsspur zurück. Platz fünf, vor allem aber 57 Hundertstelsekunden Rückstand auf die deutschen Dominatoren Wendl/ Arlt entsprechen nicht den Ansprüchen des erfolgsverwöhnten Duos. Da ist es nur ein schwacher Trost, dass sie den Rückstand auf die Sieger verringert haben, beim letzten Weltcup waren sie sogar fast eine Sekunde zurück gelegen. „Wir müssen aufpassen, dass wir den Zug nicht verpassen“, weiß Steuermann Andreas Linger, „aber wir haben materialmäßig noch etwas im Köcher.“

Immerhin springen für die schwächelnden Olympiasieger in diesem Winter die Teamkollegen stets erfolgreich in die Bresche. Die Tiroler Peter Penz und Georg Fischler stahlen den Linger-Brüdern abermals die Show und rodelten in Sigulda auf den zweiten Platz.

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