Die Zuschauer kommen wieder, die Capitals wollen gegen Bozen genießen

Caps-Stürmer Hartl beim ersten Spiel in Bozen
Die ICE Hockey League nähert sich bei den Zuschauerzahlen dem Vor-Corona-Niveau. Wien in Klagenfurt stehen heute unter Druck.

Schon mehr als 100.000 Zuschauer haben die Play-off-Spiele in der laufenden Saison der ICE Hockey League live in den Arenen gesehen. Nach dem bis zu Weihnachten eher schwachen Fanzuspruch scheint die Sportart in der entscheidenden Meisterschaftsphase die Corona-Krise endgültig überwunden zu haben.

Nummer eins sind die Vienna Capitals, die am Freitag gegen den HCB Südtirol ihren Schnitt wohl weiter erhöhen werden. In den ersten vier Heimspielen des Play-offs kamen die Wiener auf durchschnittlich 4.812 Zuschauer. Das sind um fast 900 mehr als im Grunddurchgang. Bozen steigerte sich sogar um knapp 50 Prozent auf 4.353.

Nur 31 Minuten brauchte der KAC, um sämtliche Karten für die beiden fixierten Semifinal-Heimspiele gegen Salzburg zu verkaufen. Der Schnitt der Klagenfurter stieg um mehr als 600 auf 4.378. Auch Meister Salzburg konnte die Zahlen steigern und liegt mit 2.927 sogar über dem Niveau der Vor-Corona-Saison 2019.

Simpler Trick

Die Capitals haben vor dem heutigen Schlager in Kagran erst eines von vier Heimspielen in diesem Play-off gewonnen. Stürmer Radek Prokes machte sich selbst Gedanken über die Tatsache, dass sein Team im Gegensatz auswärts erst ein Play-off-Spiel verloren hat: „Vielleicht attackiert dort der Gegner mehr und wir müssen dann simpler spielen.“

Einen gewissen Druck, vor den eigenen Fans schöner zu spielen, verspürt der Tscheche nicht: "Da kann ich für alle im Team sprechen: Wir genießen es wirklich vor unseren Fans zu spielen. Das Freitagspiel wird enorm wichtig."

"Alles für den Sieg tun"

Stürmer Jérémy Grégoire weiß, was den Fans am besten gefällt: "Wir wollen unsere Fans natürlich unterhalten, das schaffen wir mit Siegen aber am Besten. Unsere Heimspiele waren bis jetzt sehr knapp und hätten auch zu unseren Gunsten ausgehen können. Wir wissen, wie wichtig das Spiel am Freitag ist. Wir werden alles tun, um es zu gewinnen."

Personell geht es den Wienern schlecht. Nachdem beim 2:1-Sieg am Dienstag in Bozen bereits acht Stammspieler fehlten, fällt auch noch der gesperrte Rotter aus.

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